Klingen - Mariä Himmelfahrt
Mariä Himmelfahrt
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | Pfarrkirche von Klingen mit Fresken von Johann Baptist Anwander |
Baustil: | Klassizismus |
Baujahr: | 1790 |
Adresse: | 86551 Klingen, Kirchstraße |
Geo: | 48.432813, 11.149600 |
Lage: | |
Parken: | In der Kirchstraße |
Bewertung: | 2** (von 5*) |
Links: |
Im Jahr 1255 gingen der Ort Klingen und seine Kirche in den Besitz des Deutschen Ordens über.
Die Kirche Mariä Himmelfahrt wurde von dem Deutschordenskomtur des nahe gelegenen Blumenthal verwaltet.
Das heutige Gotteshaus wurde 1789-90 im Auftrag und auf Kosten des Ordenskomturs Karl Joseph Ludwig von Eptingen durch den Friedberger Stadtbaumeister Joseph Singer neu erbaut.
Mariä Himmelfahrt ist ein pilastergegliederter Saalbau mit flacher Stichkappentonne und eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor.
Im nördlichen Chorwinkel steht der quadratische, fünfgeschossige Turm mit Oktogon und geschwungener Zwiebelhaube.
Die klassizistischen Altäre mit Säulenaufbauten sowie die Kanzel wurden 1793 von Sebaldus Melchior Wiest errichtet.
Das Hochaltargemälde "Vermählung Mariä" malte 1791 Johann Baptist Anwander.
Die Seitenaltarbilder stammen um 1860: linker Seitenaltar: hl. Joseph, rechter Seitenaltar: Erzengel Raphael mit Tobias.
Die Langhausfresken stammen ebenfalls von Johann Baptist Anwander, 1791: Mariä Himmelfahrt, an den Emporebrüstungen Auferstehung Christi und Traum des hl. Joseph.
Die längsrechteckige Darstellung am Gewölbe des Chorraums zeigt die Verkündigung des Erzengels Gabriel an Maria, den sog. „Englischen Gruß“.
Über dem Chorbogen befindet sich das Wappen des Deutschordenskomturs Erzherzogs Maximilian Franz von Österreich, des Sohnes der Kaiserin Maria Theresia
Zu den übrigen bemerkenswerten Ausstattungsgegenständen gehört ein Kruzifix aus der ersten Hälfte des 18. Jh. sowie Assistenzfiguren aus der Zeit um 1500.