Wappen Aichach-Friedberg Schloss Hofhegnenberg

 

 

 Schloss Hofhegnenberg  Schloss Hofhegnenberg

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Schloss
 Besonderheit: Privatbesitz
 Baustil: Barock
 Baujahr: ?
 Adresse: 82297 Hofhegnenberg, Herzog-Wilhelm-Straße 22
 Geo: 48.217641, 11.021395
 Lage:

Karte

 Parken: keine
 Bewertung: 1*  (von 5*)
 Links: de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Hofhegnenberg

 

 

Das Schloss Hofhegnenberg am am Rand des Ortes Hofhegnenberg auf dem Rossberg ist im Kern eine hochmittelalterliche Burganlage, von der noch der Stumpf des Bergfriedes zu erkennen ist.
Die Herren von Hegnenberg, als Ministeriale der Wittelsbacher errichteten die Burg um das Jahr 1300.
1399 verkaufte Arnold d.Ä. von Hegnenberg das herzogliche Lehen mit der Burg für 1800 ungarische Gulden an den Friedberger Pfleger Hans den Pflaumdorfer.
1405 gab der Pflaumdorfer die Herrschaft an Jörg von Ersingen und Paul den Aersinger d.J. weiter.
Bereits 1411 verkaufte Paul Aeresinger den Besitz wieder an Herzog Wilhelm III. von Wittelsbach.
1542 belehnte Herzog Wilhelm IV. seinen unehelichen Sohn Georg mit der Hofmark Hegnenberg.
Georg wurde Stammvater der Familie von (Hof)Hegnenberg-Dux und ließ teile der Burg erneuern, 1557 war der Um- und Neubau vollendet.
Über die Tochter des letzten Grafen kam die Herrschaft 1902 an die Familie ihres Ehemannes Otto Wilhelm Freiherr von Gebsattel. Die Familie von Gebsattel bewohnte das Schloss bis in die Gegenwart.
Ende 2008 verkaufte der letzte adlige Schlossherr die Anlage an den Unternehmer Peter Löw, der das Schloss sanieren und restaurieren ließ.
Peter Löw bewohnt das Anwesen, daher ist keine Besichtigung möglich, außer Anfang Dezember, da findet dort jedes Jahr ein Weihnachtsmarkt – der sog. Kipferlmarkt statt.

 

 

Schloss Hofhegnenberg

Schloss Hofhegnenberg ist eine um einen rechteckigen Hof gruppierte Vierflügelanlage.
Die zwei- bzw. dreigeschossigen Trakte haben Satteldächer.
Im Nordwesten und Südosten überragen zwei quadratische Ecktürme die Anlage, im Nordosten mit Oktogon und Zwiebelhaube.
In der Südwestecke ist der Rest des ehemaligen Bergfrieds mit Buckelquadern erhalten geblieben.

 

 

Im Innern, im Erdgeschoss der Südostecke, befindet sich die ehemalige Wallfahrtskapelle St. Maria.
Die Deckenfresken der Gewölbe um 1740, zeigen Darstellungen aus der Wallfahrtsgeschichte.
Im Zentrum des Hochaltares befindet sich das Gnadenbild, eine sitzende Madonna im Strahlenkranz, aus der zweiten Hälfte des 15. Jh.
Im Anbau steht seit dem 19. Jh. das große Rotmarmor-Epitaph Georgs von Hegnenberg-Dux (gest. 1589) aus der ehemaligen Franziskanerkirche in München.