Wappen Aichach-Friedberg Schloss Scherneck

 

 

 Schloss Scherneck  Schloss Scherneck

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Schloss
 Besonderheit: Beliebtes Ausflugsziel mit Biergarten
 Baustil:  
 Baujahr: 1845
 Adresse: 86508 Scherneck, Auf dem Bergrücken
 Geo: 48.478974, 10.929508
 Lage:

Karte

 Parken: Parkplatz am Schloß
 Bewertung: 1*  (von 5*)
 Links: www.schloss-scherneck.de
de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Scherneck_(Rehling)

 

 

Die hoch über dem Lechrain gelegene Burg Scherneck wurde als Besitz der Herren von Rehlingen im 11. Jh. erstmals erwähnt.
Im Jahr 1322 verkaufte Hans von Rehlinger die Burg an Heinrich von Gumppenberg.
Nach der Zerstörung im Jahr 1388 wurde die Burg 1415 wieder aufgebaut und in den späteren Jahrhunderten mehrfach erneuert.
Nach mehrfachen Besitzerwechsel erwarb 1823 Johann Lorenz von Schaezler die Hofmark Scherneck mit der Brauerei und dem Rittergut Rehling.
Heute wird das Schloss von der Familie Schaetzler noch immer bewohnt und ist der Öffentlichkeit, außer bei Veranstaltungen im Schlosshof, nicht zugänglich.

Das Hauptgebäude des Schlosses wurde nach barocken Plänen des Vorgängerbaues 1848 neu errichtet, die Ökonomiegebäude stammen teilweise noch aus dem 18. Jh.
Die im Jahr 1719 gegründete Schlossbrauerei existiert heute noch, das Gebäude sowie der Gewölbekeller stammen aus dem Jahr 1669 und sind im Originalzustand erhalten.
Der Hof ist jetzt Biergarten, eine besondere Spezialität ist das dunkele Bier

 

 

Das Schloss Scherneck ist eine Dreiflügelanlage um einen weiten, baumbestandenen Rechteckhof.
Im Westen steht das zweigeschossige Wohngebäude von 1845 mit geschweiften Giebeln und gußeisernem Balkon.
An der Nordseite befinden sich Ökonomiegebäude und die Brauerei, der westliche Torturm stammt im Kern um 1700.
Am südlichen Ende des Ostflügels steht das ehemalige Amtshaus mit einem Schweifgiebel von Anfang des 18. Jh., nördlich davon die ehemalige Schlosskapelle.

 

 

Die Schlosskapelle St. Matthias und Georg wurde 1704 erbaut und 1709 geweiht.
Es ist ein mit Rundbogenarkaden geschmücktes Langhaus mit Stichkappentonne und einem innen halbrund, außen dreiseitig geschlossenem Chor.
Die Westfassade ist mit geschwungenem Giebel und kräftigen Pilastern geschmückt.
Auf dem Choraltar befindet sich eine bewegte Kreuzigungsgruppe, um 1730/40 sowie eine kleine Figur des hl. Georg als Drachentöter von Ende des 17. Jh.
Die dünnen Akanthusstukkaturen stammen aus der Erbauungszeit.
Im Chor wurden bei der letzten Restaurierung 1979 Wandfresken freigelegt.
Sie zeigen die Entkleidung und Kreuzigung Christi und stammen vielleicht von Ignaz Baldauf, um 1770.