Wappen Aichach-Friedberg Friedberg - St. Afra

 

 

 St. Afra  St. Afra

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Wallfahrtskirche
 Besonderheit: Eine der ältesten Wallfahrten in Bayern
 Baustil: Barock
 Baujahr: 1701
 Adresse: 86316 Friedberg-St. Afra
 Geo: 48.339956, 10.966909
 Lage:

Karte

 Parken: Parkplatz an der Kirche
 Bewertung: 1*  (von 5*)
 Links: sankt-jakob-friedberg.de/wallfahrtskirche-st-afra-im-felde
de.wikipedia.org/wiki/St._Afra_im_Felde

 

 

Die der hl. Afra geweihte Wallfahrtskirche steht weithin sichtbar auf einem Feld im Südwesten der Stadt, im Friedberger Ortsteil St. Afra.
Es ist die Stelle, wo nach der Legende, die Heilige Afra auf einer Lechinsel im Jahr 304 den Märtyrertod gestorben sein soll.
Ab Mitte des 12. Jh. ist an der Hinrichtungsstätte, die mitten in einer keltischen Viereckschanze aus dem 1. Jh. v. Chr. steht, eine Kirche bezeugt.
Im Feld nördlich der Kirche kann man noch die Umrisse der Keltenschanze erkennen.
Die Wallfahrt zu St. Afra zählt zu den ältesten Wallfahrten Bayerns.
Nach Verwüstungen im Dreißigjährigem Krieg wurde die Wallfahrtskirche im Jahr 1701 nach Plänen von Johann Schmutzer neu erbaut, wegen dem Spanischen Erbfolgekrieg erfolgte die Fertigstellung aber erst 1711.
Seit 1806 diente die Kirche als Pulvermagazin, 1878 wurde sie renoviert, neu gestaltet und erneut geweiht.

 

 

St. Afra Friedberg

St. Afra ist ein langgestreckter, einschiffiger Bau mit flachem Tonnengewölbe über Pilastergliederung.
Der zweischalige Chor ist halbrund geschlossen und wirkt durch die Rundbogenfenster sehr hell.
Sechs pilasterbesetzte Pfeiler weisen einen eingezogenen Altarraum aus, der sich in hohen Rundbogenarkaden gegen den schmalen, flachgedeckten Umgang öffnet.
Ursprünglich hatte die Kirche zwei Türme, die aber während der Umwandlung zum Pulvermagazin 1798 abgetragen wurden.

 

 

St. Afra Friedberg

Der frühere Hochaltar der Wallfahrtskirche wurde entfernt und später durch eine Afra-Skulptur ersetzt, vor der ein schlichter Marmoraltartisch steht.
Die Stukkaturen mit dünnen Bandelwerk und Girlanden stammen von Joseph Schmuzer, aus dem Jahr 1710: in blau getönten Feldern Putten, in der Langhausmitte das Herz Jesu; über dem Chorbogen ein Wappen des Abts Willibald Popp vom Kloster St. Ulrich und Afra in Augsburg.
Das ehemalige Altargemälde mit der Geiselung Christi, malte 1660 Johann Christoph Storer, das Bild der Taufe und Verurteilung der hl. Afra von 1880 stammt von Ferdinand Wagner.