Wappen Aichach-Friedberg Dasing - St. Martin

 

 

 St. Martin  St. Martinl

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: Pfarrkirche von Dasing mit Fresken von Joseph Mages
 Baustil: Rokoko
 Baujahr: 1756
 Adresse: 86453 Dasing, Kirchstraße 6
 Geo: 48.384943, 11.046914
 Lage:

Karte

 Parken: In den Seitenstraßen
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links: de.wikipedia.org/wiki/St._Martin_(Dasing)

 

 

Das Patrozinium St. Martin der Pfarrkirche in Dasing deutet auf eine frühe Kirchengründung hin, das Gotteshaus wurde im Jahr 1352 erstmals urkundlich erwähnt.
Der Turm und der Chorraum der heutigen Kirche sind wohl um 1360 entstanden und sind 1515 umgebaut worden.
Das Langhaus wurde lt. dendrochronologischen Untersuchungen um 1690/95 errichtet, 1738 erfolgte der Anbau der Sakristei.
1753 bis 1756 fand ein Umbau und Umgestaltung im Stil des Rokoko statt.
1938/39 wurde das Langhaus um zwei Achsen verlängert, an Stelle des Westportals mit Vorhalle sind zwei Zugänge im Norden und Süden eingebaut worden.

 

 

St. Martin Dasing

Das Langhaus der Kirche St. Martin hat eine flache Stichkappentonne ist durch Doppelpilaster gegliedert.
Der Chor ist eingezogen mit dreiseitigen Abschluß.
Nördlich steht der quadratische Turm mit Bogenfriesen und einem Spitzhelm über Dreiecksgiebeln.

 

 

St. Martin Dasing

Das Innere der Kirche beeindruckt durch die prunkvolle Rokoko-Ausstattung von 1756.
In den prächtigen Altären befinden sich fein geschnitzte Reliefs: im Hochaltar der hl. Martin,
am linken Seitenaltar: die Vierzehn Nothelfer, am rechten Seitenaltar: die Rosenkranzspende an die hll. Dominikus und Katharina von Siena, umgeben von Kartuschen mit den Rosenkranzgeheimnissen.
An der Kanzel mit Evangelistensymbolen, geschaffen 1767 von Franz de Paula Arnoldt befinden sich ebenfalls Reliefs: Guter Hirte und reuiger Petrus.
Gegenüber, auf der Südseite befindet sich ein großes Kreuz mit Darstellung der Pieta aus dem Jahr 1744.

Die reichen Rokokostuckierungen stammen von Franz Xaver Schmuzer.
Joseph Mages malte 1756 die farbenprächtigen Deckenfresken.
Im Chor: Glorie des hl. Martin, seitlich göttliche Tugenden, an den Oratoriumsbrüstungen Totenerweckung und Tod des hl. Martin.
Im großen Langhausbild: Anbetungsengel, Rosenkranzspende der Gottesmutter an die hll. Dominikus und Katharina von Siena, Engelskonzert, unten die vier Erdteile und die Seeschlacht von Lepanto.
Hier ist die Signatur des Künstlers bemerkenswert: durch die am Schwertgriff des auf den Treppenstufen knienden Pagen hängenden Kleinodien.
In den seitlichen Kartuschen Kirchenväter, David und Goliath, Judith und Holophernes, Sturz der Laster und Häretiker.
An den Emporenbrüstungen: unten reuiger Petrus, segnender Christus und Bekehrung des Saulus, oben Evangelisten.