Wappen Aichach-Friedberg Mering - St. Michael

 

 

 St. Michael  St. Michael

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: Pfarrkirche von Mering mit Fresken von Ignaz Baldauf
 Baustil: Spätbarock
 Baujahr: 1743
 Adresse: 86415 Mering, Kirchplatz
 Geo: 48.267880, 10.988308
 Lage:

Karte

 Parken: In den Seitenstraßen
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links: de.wikipedia.org/wiki/St._Michael_(Mering)

 

 

Mering wurde 1021 erstmals urkundlich erwähnt, daß der Ort aber viel Älter ist, beweisen Funde aus der Bronze-, Eisen- und Römerzeit sowie Reste einer keltischen Viereckschanze.
Die 1121 "Moringa" und später "Möring" genannte Siedlung befand sich im Besitz der Welfen und wurde Zentralort des reichen welfischen Besitzes.
Nach den Welfen wurden die Staufer und 1268 die Wittelsbacher Grundherren des Ortes.
Herzog Ludwig II. der Strenge richtete auf der Burg Mering, die ursprünglich als Wasserburg erbaut wurde, Gericht und Verwaltung für das umliegende Gebiet ein.
1388 brandschatzten die Augsburger den Ort und die Burg wurde zerstört.
1570 wurde das Marktrecht für Mering zum zweiten mal vergeben.

Chor und quadratischer Turmunterbau der Kirche St. Michael in Mering stammt aus gotischer Zeit.
Das Langhaus wurde 1739-43 als Gemeinschaftswerk der Baumeister Johann Baptist Gunetzrhainer und Joseph Effner errichtet, gleichzeitig wurde auch der Turm um ein Oktogon mit Zwiebelhaube erhöht.
1978-1980 sowie 2011-2015 fanden umfangreiche Renovierungen und Sanierungen statt.

 

 

St. Michael

Die Kirche St. Michael steht auf einer Anhöhe über dem Marktplatz von Mering und bildet zusammen mit dem Torbau der ehemaligen Friedhofsbefestigung und dem Mesnerhaus ein eindrucksvolles Ensemble.
St. Michael hat ein breites saalartiges Langhaus mit abgeschrägten Ostecken und Stichkappentonne, der Chor hat eine flache Pedentifkuppel.
Im nördlichen Winkel steht der hohe Turm mit quadratischem Unterbau, Oktogon und geschwungener Laternenhaube.

 

 

St. Michael Mering

Der prunkvolle Hochaltar mit kräftigem Säulenaufbau und den Figuren der hll. Petrus und Paulus sowie die Seitenaltäre stammen um 1745/50.
Das Hochaltargemälde malte Wenzeslaus Franz Leopold Pricz, es zeigt den hl. Michael im Kampf mit Lucifer.
Am südlichen Seitenaltar befindet sich ebenfalls ein Bild von Pricz mit der Rosenkranzspende an den hl. Dominikus.
Die Seitenaltarfiguren sind Werke von Franz Xaver Schmädl um 1750.
Am nördlichen Kapellenaltar befinden sich Bilder von Johann Georg Wolcker von 1746, hl. Franz von Padua, im Auszug Engel.

Die Deckenfresken und die gemalten Stukkaturen schuf 1779 Ignaz Baldauf:
im Chor Verehrung des Lammes und Esther vor Ahasver;
im Langhaus Triumphierende und streitende Kirche, seitlich die vier Erdteile.
Zu der Figurenausstattung zählt eine bemerkenswerte Holzfigur der Muttergottes, Ende des 15. Jh.
In der nördlichern Vorhalle steht ein Rotmarmorepitaph für den Meringer Pfleger Erasmus Diepperskircher und seine Frau, bez. 1482, Matthäus Haldner zugeschrieben.