Augsburg - Gignoux-Haus
Gignoux-Haus
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Gebäude |
Besonderheit: | Ehem. Wohnpalais der Fabrikantin Gignoux |
Baustil: | Rokoko |
Baujahr: | 1765 |
Adresse: | 86152 Augsburg, Vorderer Lech 8 |
Geo: | 48.367197, 10.900750 |
Lage: | |
Parken: | Parkhaus in der City-Galerie |
Bewertung: | 1* (von 5*) |
Link: |
Der aus Genf stammende Manufakturbesitzer Jean Francois Gignoux gründete 1719 in Augsburg eine Kattunfabrik.
Sein Sohn heiratete Anna Barbara Koppmayr, die Tochter eines Goldschlägers.
Nach dem Tod ihres Mannes heiratete Anna Barbara Gignoux den Kaufmann Georg Christoph Gleich, der 1765 vom Baumeister Leonhard Christian Mayr das Palais aus drei bestehenden Gebäuden erstellen ließ.
1815 wurde das Anwesen an Joseph Weiß verkauft, 1822 zog die Gaststätte "Blaues Krügle" in das Gignoux-Haus ein.
Da das Gebäude kaum von Bomben beschädigt wurde, diente der große Saal des "Blauen Krügle" ab 1945 als Ausweichspielstätte für das kriegszerstörte Große Haus des Theaters Augsburg.
Die Räumlichkeiten dienten als Spielstätte unter dem Namen "Komödie" bis 2010, seitdem steht das Gignoux-Haus leer und wartet auf die notwendige Sanierung.
Das Gignoux-Haus ist ein dreigeschossiges, repräsentatives Rokokopalais, das aus zwei Flügeln besteht,
die im rechten Winkel zueinander stehen.
Der feine Roncaillestuck der Fassade stammt vermutlich von den Gebrüdern Feichtmayr.
An der Nordostseite der Anlage befindet sich ein achteckiger Erker mit einem Kupferdach.
Das Portal ist von Giebeln und Pilastern eingerahmt, über dem Bogen befindet sich eine Wappenkartusche.