Wappen Augsburg Augsburg - Maria Stern

 

 

 Maria Stern  Maria Stern

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kloster, Kirche
 Besonderheit: Klosterkirche der Franziskanerinnen
 Baustil: Barock/Rokoko
 Baujahr: 1574-76, 1730
 Adresse: 86150 Augsburg, Sterngasse 5
 Geo: 48.368838, 10.899685
 Lage:

Karte

 Parken: Parkhäuser im Innenstadtbereich
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Link:

www.kloster-mariastern.de

de.wikipedia.org/wiki/Kloster_der_Franziskanerinnen_von_Maria_Stern_Augsburg

 

 

Die kleine Klosterkirche Maria Stern wurde von Johannes Holl, dem Vater des berühmten Augsburger Baumeisters Elias Holl, 1574-76 errichtet, nachdem Bischof Johann Eglof von Knöringen dem hier bereits 1258 gegründeten Franziskanerinnenkonvent den Bau eines Klosters mit Kirche genehmigte.
1730 wurde die Kirche im Stil des Barock/Rokoko neu gestaltet.
Das Kloster wurde 1804 säkularisiert und 1828 von König Ludwig I. wieder hergestellt.
Nach Zerstörungen der Bombardierung vom 26./27.02.1944 wurden die Klostergebäude wieder hergestellt.

 

 

Die Klosterkirche Maria Stern befindet sich am Elias-Holl-Platz, gegenüber dem Rathaus.
Zwischen den Giebeln des Klostergebäudes und der Kirche steht ein von Jonas Holl erbauter achteckiger Turm mit einer Zwiebelhaube.
Sie ist eine der frühesten "Welschen Hauben" in Deutschland und gilt als Vorbild für die typischen Zwiebel-Kirchentürme Süddeutschlands.
An der Fassade der Kirche befindet sich ein Erker mit einem Gemälde, das die Huldigung der hl. Drei Könige darstellt.

 

 

Das Innere der Klosterkirche wurde 1730 barockisiert und mit Wessobrunner Stuck ausgestaltet.
1757 wurden die Gewölbefelder ausgemalt und der Kirchenraum erweitert.
Die Deckengemälde mit marianischen Motiven stammten ursprünglich von Johann Georg Bergmüller.
Sie wurden nach Kriegsschäden in den Jahren 1959/60 wieder hergestellt.

Das Hochaltarblatt "Die hl. Elisabeth verehrt das Jesuskind auf der Weltkugel" stammt ebenfalls von Johann Georg Bergmüller, es gilt als eine seiner besten Arbeiten.
Die goldgefassten Holzfiguren des hl. Franziskus und Klara neben dem Hochaltar wurden von Ehrgott Bernhard Bendel geschaffen, einem der bedeutendsten Bildhauer des Spätbarock.
Die Kanzel von 1730, Skulpturen des hl. Bonaventura, hl. Antonius und die "Schmerzhafte Muttergottes" unter dem Kruzifix an der Empore sind ebenfalls Werke von E.B. Bendel.