St. Georg Haunstetten

Die Pfarrei St. Georg in Haunstetten ist das erste Mal in einer Urkunde vom 20. Juni 1379 bezeugt.
Besitzer des Ortes war zu dieser Zeit schon das Kloster St. Ulrich und Afra in Augsburg.
Die heutige Kirche St. Georg wurde wohl um 1500 erbaut, in einer Urkunde vom 27. Oktober 1501 wird auch sie durch Bischof Friedrich II. in das Kloster inkorporiert.
Aus dieser Zeit stammen noch die Untergeschosse des Kirchturms und die Langhausmauern.
Während des Dreißigjährigen Krieges ist die Kirche stark beschädigt worden, dabei gingen auch die Dokumente verloren.
In den Jahren 1729-30 wurde St. Georg, im Auftrag des Abts Willibald Popp, durch den Baumeister Johann Paulus umgebaut und erhöht sowie der Innenraum im Stil des Barock umgestaltet.
1886-1888 erfolgte eine Verlängerung nach Westen. Gleichzeitig wurde auch der Innenraum im Stil der Zeit neu gestaltet.
Bei der Innenrestaurierung 1964-1966 ließ man alle Altäre aus dem 19. Jh. entfernen und das Deckengemälde übertünchen.
Im Zuge einer Renovierung von 1995-1997 wurden dann die Gemälde wieder freigelegt.

Kirche Sankt Georg in Haunstetten ist ein gestreckter Saalbau mit mit flachem Stichkappengewölbe und eingezogenem Chor. Der Turm befindet sich nördlich und hat eine Zwiebelhaube.

Die erhaltenen Deckenfresken stammen vom Johann Georg Wolcker aus dem Jahr 1730 und zeigen im Chor die Himmelfahrt Mariä.
Das Gemälde an der Nordwand zeigt den hl. Willibald, gegenüber die hl. Walburga.
Die Stuckdekoration im Chor ist von Franz Xaver Feichtmeyr d.Ä., die im Langhaus von Andreas Hainz, um 1729.
Die ursprünglich reiche Innenausstattung der Kirche wurde im Zuge der Renovierungen 1886-1888 und 1964-1966 beseitigt, so präsentiert sich der Innenraum empfindlich beeinträchtigt.