Augsburg - Stadtmetzg
Augsburg - Stadtmetzg
Infos
Stadtmetzg
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Gebäude |
Besonderheit: | Teil des augsburger Unesco Wasser-Management-Systems |
Baustil: | Renaissance |
Baujahr: | 1606-1609 |
Adresse: | 86150 Augsburg, Metzgplatz |
Geo: | 48.369659, 10.899457 |
Lage: | |
Parken: | Parkhäuser im Innenstadtbereich |
Bewertung: | 2** (von 5*) |
Link: |
Geschichte
Die Stadtmetzg wurde in den Jahren 1606-1609 von Elias Holl, als Zunfthaus der Metzger sowie Fleischverkaufsstelle erbaut.
Den Bauauftrag hatte Holl wahrscheinlich der Familie Welser zu verdanken, die eine Geruchsbelästigung des alten Schlachthofes an der Judengasse nicht mehr ertragen wollte. Gesichert ist jedoch, dass ein altes Metzgerhaus gegenüber dem Perlachturm, während der Neugestaltung des Rathaus-Bereichs um diese Zeit abgerissen wurde.
Mit dem Bau der Stadtmetzg gelang Elias Holl ein technisches Meisterwerk; Holl ließ den Lechkanal unter dem Gebäude durchfließen; so konnten die Fleischkeller gekühlt werden und die Abfälle wurden weggeschwemmt.
Seit 1710 war die Stadtmetzg in den oberen Etagen Sitz der Reichsstädtischen Kunstakademie, seit dem Umbau 1939 ist sie Verwaltungsgebäude.
Seit 2019 ist die Stadtmetzg UNESCO-Weltkulturerbe als Bestandteil von Augsburgs historischen Wasserwirtschaft.
Architektur
Die Stadtmetzg ist ein palastartiger, dreigeschossiger Bau mit zweigeschossigem Giebel und krönendem Dreieck.
Die Frontfassade geht auf einen Entwurf von Joseph Heintz zurück.
In der Mitte der Fensterreihe im zweiten Obergeschoss befindet sich das Augsburger Wappen von Hans Reichle aus dem Jahr 1609.
Rechts und links der Bogenportale sieht man zwei mit Stricken umwundene Rinderschädel, die von dem ursprünglichem Zweck des Gebäudes zeugen.
Vor der Stadtmetzg steht der St.-Georgs-Brunnen von Peter Wagner aus dem Jahr 1575.