Wappen Augsburg Augsburg - Zeughaus

 

 

 Zeughaus  Zeughaus

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Gebäude
 Besonderheit: Ehemaliges Waffenarsenal der Stadt
 Baustil: Renaissance
 Baujahr: 1589-1607
 Adresse: 86150 Augsburg, Zeugplatz 4
 Geo: 48.366254, 10.897300
 Lage:

Karte

 Parken: Parkhäuser im Innenstadtbereich
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Link:

www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/Zeughaus

de.wikipedia.org/wiki/Augsburger_Zeughaus

 

 

Nach Unruhen in der Stadt im Kalenderstreit 1584 ließ der Stadtrat das im Jahr 1505 erbaute Kornhaus bei St. Moritz in ein Zeughaus umwandeln.
Das Gebäude sollte das Waffenarsenal der Reichsstadt aufnehmen und als Kaserne dienen.
Der Stadtwerkmeister Jacob Eschey begann 1589 mit einem im rechten Winkel zum alten Kornhaus gelegenen Neubau des Zeughauses,
wegen bautechnischer Probleme übernahm Elias Holl 1602 die Bauleitung, das Gebäude wurde 1607 fertiggestellt.
Bis 1780 war die Anlage mit einer Verteidigungsmauer, danach mit einem Gitterzaun umfaßt und war bayerisches Artillerie-Depot.
Seit dem Jahr 1800 dienten die Gebäude als Feuerhaus, ab 1899 als Sitz der Städtischen Feuerwache.
1965 sollte das Zeughaus in den benachbarten Komplex eines Kaufhauses einbezogen werden, das Projekt scheiterte jedoch am Widerstand der Bevölkerung und der bayerischen Regierung.
In den Jahren 1978-1980 wurde das Zeughaus von der Stadt Augsburg renoviert und zur Bildungs- und Begegnungsstätte umgestaltet.

 

 

Zeughaus

 

Beim Zeughaus handelt es sich um eine sechsgeschossige Zweiflügelanlage mit gleich hohen Firsten, im Winkel der beiden Flügel befindet sich ein Treppenturm.
Erhalten sind im Erdgeschoss kreuzgratgewölbte Hallen, im Ostflügel die "Toskanische Säulenhalle" mit schlanken, gebauchten Marmorsäulen aus
gelblichen Jurakalk in toskanischer Ordnung.
Der östliche Trakt zeigt auf seiner Stirnseite eine prächtige Fassade mit Volutengiebel und eine beeindruckende Bronzegruppe.
Das Zeughaus ist auf der Hofseite von einem hohen Zaun umgeben, im Hof befindet sich ein beliebter Biergarten.

 

Zeughaus Fassade 

 

 

Über dem seitlichen Eingangsportal befindet sich die Bronzegruppe "Kampf des Erzengels Michael mit dem Teufel".
Sie stammt vom Bildhauer Hans Reichle, gegossen wurde sie 1607 von Wolfgang Neidhard.

 

Zeughaus St. Michael

 

 

Seit Juni 2015 wird in der Toskanischen Säulenhalle die Übergangsausstellung des Römischen Museums Augsburg gezeigt.