Wappen Dillingen Burgruine Bocksberg

 

 

 Burgruine Bocksberg  Burgruine Bocksberg

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Burgruine
 Besonderheit: Einzigste Burgruine des Landkreises
 Baustil:
 Baujahr:
 Adresse: 89502 Bocksberg, Südöstlich des Ortes
 Geo: 48.508889, 10.683889
 Lage:

Karte

 Parken: im Ort
 Bewertung: 1*  (von 5*)
 Links:

laugna.de/?page_id=337

de.wikipedia.org/wiki/Burg_Bocksberg

 

 

Die Ruine der Burg Bocksberg steht südöstlich hoch über dem Ort und ist die einzigste Burgruine des Landkreises Dillingen.
Bereits im Jahr 1190 ist mit Heinrich und Ulrich von Bocksberg, eine der ältesten Ritterfamilien des ehemaligen Reichsstiftes Augsburg belegt.
Die Burg war bis 1322 Sitz der Ritter, bis 1379, kurz nach ihrer ersten Zerstörung durch die Nürnberger, der Marschalken von Bocksberg.
In der Folgezeit kam die Burg durch Kauf an die Augsburger Patrizierfamilie Rehm, 1462 nach ihrer erneuten Zerstörung im Zweiten Städtekrieg durch Herzog Ludwig den Recihen, durch Heirat an Andreas Rieder von Nürnberg und 1543 an die Familie von Stetten.
1546 erfolgte eine weitere Zerstörung im Schmalkaldischen Krieg.
1613 gelangte die Herrschaft Bocksberg (mit Emersacker und Laugna) an Marquart und Marx Philipp Fugger.
Nach der letzten Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg 1635 wurde die Burg Bocksberg nicht wieder aufgebaut.

 

 

Nach einer Ansicht aus der 2. Hälfte des 19. Jh. bestand die Burg damals aus zwei aneinanderstoßenden Gebäuden mit Satteldächern, die von einem Bergfried mit Spitzhelm überragt wurden.
An der Ost und Nordseite bestand eine Ummauerung mit quadratischen Türmen und auf der Nordseite der Zwinger.
Heute steht nur noch ein mächtiger, romanischer Turm, der Rest des ehemaligen Bergfrieds.
Der Turmrest hat eine äußere Seitenlänge von 9,25 m² und besteht aus Nagelfluhquadern, die an der Nordostecke durch Backsteinmauerwerk ergänzt wurden.
Die Gesamthöhe beträgt 8 m über dem Boden, die Mauerstärke 1,75 m.
Auf der Südostecke ist der Turm bis zur Hälfte der Längsseiten ausgebrochen.
Nach Norden und Osten erstreckt sich die Niederterrasse der ehemaligen Vorburg mit dem Halsgraben im Osten.