Rathaus

Die Stadt Gundelfingen hat ihren Namen wohl von dem Zusammenfluss (Gund) von Brenz und Donau sowie/oder von Gundolf, einem alamannischen Grundherren der hier im 4. Jh. n.Chr. seinen Wohnsitz hatte.
Im Jahr 750 schenkte ein Eberhard seine Höfe in Gundelfingen dem Kloster Fulda.
Unter den Staufern, um 1220 wurde der Ort zur Stadt erhoben und bekam eine Stadtbefestigung mit drei Toren.
Nach dem Tode Konradins, des letzten Staufers im Jahr 1269, kam die Stadt an die bayerischen Herzöge und an Ludwig den Strengen.
Unter Herzog Ludwig dem Reichen erwarben sich die Gundelfinger Bürger große Ehren durch ihre Tapferkeit und Treue bei der Belagerung der Stadt 1462 durch Markgraf Albrecht Achilles.
1505 kam die Stadt im Zuge des Landshuter Erbfolgekrieges zur Pfalz-Neuburg, wo es bis zur Vereinigung Bayerns unter Kurfürst Karl Theodor im Jahr 1777 blieb.

Das Gundelfinger Rathaus ist ein Bau von 1678, nachdem ein Jahr zuvor das alte Rathaus einem Brand zum Opfer fiel.
Den Neubau errichteten einheimische Bauhandwerker, hauptsächlich der einheimische Maurermeister Dominikus Haller sowie der Zimmermeister Bartholomäus Bauer.
Im Jahr 1852 erfolgte die erste Restaurierung, der weitere Renovierungen folgten.
Am 31. März 2000 konnte nach zweijähriger Bauzeit eine umfassende Sanierung und Fertigstellung des Erweiterungsbaues abgeschlossen werden.

Das Rathaus ist ein dreigeschossiges Satteldachgebäude.
Über dessen geschwungenen Südgiebel ist ein Türmchen mit Zwiebelhaube aufgesetzt, das von einer offenen Laterne mit Spitzhelm gekrönt ist.
Am Rechteckportal unter einem Sprenggiebel befindet sich das Stadtwappen, von Christoph Mayer, 1677.
Heute sind im Rathaus die Dienststellen der Verwaltungsgemeinschaft Gundelfingen a.d. Donau untergebracht.