Wappen Dillingen Schabringen - St. Ägidius

 

 

 St. Ägidius  St. Ägidius

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit:
 Baustil: Spätbarock
 Baujahr: 1778
 Adresse: 89426 Schabringen, Kirchplatz
 Geo: 48.605282, 10.456611
 Lage:

Karte

 Parken: Parkplatz vor der Kirche
 Bewertung: 1*  (von 5*)
 Links:

 

 

Der Vorgängerbau der Kirche St. Ägidius in Schabringen wurde bereits 1327 erstmals urkundlich erwähnt.
1542 wurde der Ort protestantisch und ab 1615 wieder katholisch.
Die heutige Kirche wurde 1777/78 durch Johann Georg Hitzelberger erbaut.

 

 

St. Ägidius ist ein flachgedeckter Saalbau mit halbkreisförmigen Nischen in den Ostecken.
Der eingezogene, korbbogig geschlossene Chor hat Baßgeigenfenster.
Im Westen steht über dem Eingang der quadratische Turm mit einem Aufsatz mit abgeschrägten Ecken und Zwiebelhaube.

 

 

Im Innern steht ein interessanter sechssäuliger Hochaltar um 1760. Die beiden vorderen Säulen sind nach vorne gezogen und durch Bögen mit dem rückwärtigen Aufbau verbunden.
Auf den seitlichen Durchgängen stehen Figuren der Apostel Petrus und Paulus.
Das Hochaltargemälde von Joseph Hartmann (1778) stellt die Vision des hl. Ägidius dar.
Die Seitenaltäre sind frühklassizistisch, um 1780, die Seitenaltargemälde malte 1784 Konrad Huber: links "Flucht nach Ägypten", rechts "Anbetung der Könige".

Die Deckenfresken stammen ebenfalls von Joseph Hartmann aus dem Jahr 1778;
im Chor: "Geburt Christi", seitlich Elias, David, Johannes Ev. und Abraham.
im Langhaus: "Christi Himmelfahrt", in den Ecken die vier restlichen Geheimnisse des Glorreichen Rosenkranzes und Engelskonzert.
Die Muschelwerkstukkaturen mit zierlichen Blütenranken wurden um 1778 geschaffen.
Im Chor befindet sich eine große hölzerne Reliquienmonstranz aus dem dritten Viertel des 18. Jh.
Am Westeingang eine reich geschnitzte Rokokotür, bez. 1778.