Wappen Dillingen Mörslingen - St. Martin

 

 

 St. Martin  St. Martin

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit:  
 Baustil: Spätbarock
 Baujahr: 17. Jh.
 Adresse: 89435 Mörslingen, Am Kirchplatz
 Geo: 48.623105, 10.512923
 Lage:

Karte

 Parken: Parkplatz an der Kirche
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links:

www.vg-hoechstaedt.de/kirche-st-martin-moerslingen

de.wikipedia.org/wiki/St._Martin_(Mörslingen)

 

 

Der Ort Mörslingen wird erstmals um das Jahr 1100 urkundlich erwähnt, als die Welfen die Kirche von Mörslingen der Abtei Weingarten schenkten.
Später kam das Patronatsrecht der Pfarrei Mörslingen an die Grafen von Oettingen und ab 1312 an das Hochstift Augsburg.
Die heutige Kirche St. Martin wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jh. neu errichtet.
Der Turm ist noch der Rest einer Chorturmanlage aus dem 13./14. Jh.
1983/84 erfolgte eine umfassende Innenrestaurierung.

 

 

St. Martin ist ein pilastergegliederter, flachgedeckter Saalbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor unter einer Stichkappentonne.
An der Nordseite steht der kräftige Turm mit Treppengiebeln und steilem Satteldach.
Westlich der Kirche an der Mauer des Pfarrgartens, befindet sich ein ornamental gefasster Wappenstein des augsburger Fürstbischofs Alexander Sigismund von Pfalz-Neuburg, bez. 1713.

 

 

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Die Altäre stammen von Johann Eckart, 1766/67, die Altarblätter von Joseph Leitkrath, 1770:
am Hochaltar: "Mantelspende des hl. Martin", im Auszug "Verkündigung Mariä";
linker Seitenaltar: "Marter des hl. Sebastian", rechts der hl. Isidor.
Die Figur der Schmerzensmutter auf dem nördlichen Altar um 1770, ist eine Arbeit von Johann Michael Fischer.

Joseph Leitkrath malte auch 1782 die Deckenfresken: im Chor: das Abendmahl;
im Langhaus: Szenen aus dem Leben des hl. Martin, zusammengefasst in einem einzigen, flächenfüllenden Bild, in Grisalien Evangelisten und Attribute des Kirchenpatrons St. Martin.
Im Turmerdgeschoss (der jetzigen Taufkapelle) befinden sich gotische Wandmalereien:
an der Ostwand: Heilige zwischen Fialen, in der Fensterleibung Mariä Verkündigung, wohl aus der ersten Hälfte des 14. Jh.
An der Nordwand: Anbetung der Könige aus der zweiten Hälfte des 15. Jh.
Am Chorbogen ist eine Repositionsnische mit bemalter Holztür angebracht, bez. 1682: Monstranz mit Gottvater und den hll. Nikolaus und Martin.
Die Kreuzwegstationen stammen von Johann Anwander, um 1764.