Wappen Dillingen Oberbechingen - St. Michael

 

 

 St. Michael  St. Michael

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit:
 Baustil: Spätbarock
 Baujahr: 1766
 Adresse: 89429 Oberbechingen, Ortsmitte
 Geo: 48.635261, 10.346712
 Lage:

Karte

 Parken: in den Seitenstraßen
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links:

de.wikipedia.org/wiki/St._Michael_(Oberbechingen)

 

 

Die Kirche St. Michael in Oberbechingen wurde in den Jahren 1595/96 durch den Graubündner Baumeister Gilg Vältin errichtet.
Der quadratische Unterbau des Turmes stammt noch aus dem 13./14. Jh.
Um das Jahr 1790 fand eine Erhöhung des Turms um das Oktogon mit geschwungener Haube statt.

 

 

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St. Michael ist ein flachgedeckter, pilastergegliederter Saalbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor unter einer Stichkappentonne.
Nordöstlich am Langhaus steht der siebengeschossige, mit einer Zwiebelhaube gekrönte Turm.

 

 

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Der Hochaltar ist ein Werk von Joseph Mayerhofer, 1759/60; in der Mitte befindet sich ein Kruzifix um 1600.
Die Asistenzfiguren von Franz Karl Schwertle (1759/60), stellen die hll. Johann Nepomuk und Franz Xaver sowie im Auszug den hl. Michael dar.
Die Seitenaltäre stammen um 1868.

Die Deckenfresken malte 1766 Johann Anwander:
im Chor: eine ikonographisch seltene Darstellung des hl. Sebastian, der Luzina mitteilt, wo sein Leichnam zu finden ist.
im Langhaus: "Jüngstes Gericht", in Kartuschen Grisaillien mit Szenen aus dem Wirken des hl. Michael.
an der Emporenbrüstung: David, musizierende Engel und die hl. Cäcilie.
Die Stuckierung erfolgte 1766; über dem Chorbogen in Kartuschen ein Wappen: Tänzl von Tratzberg/Zindt/Fürstbischof Joseph, Landgraf von Hessen-Darmstadt.

Zu den übrigen interessanten Ausstattungsstücken der Kirche zählen:
eine Kanzel um 1760 mit Muschel- und Blattwerkdekor,
ein Kreuzweg von Franz Anton Wassermann, 1754,
Gemälde der drei armen Heiligen Heremeus, Archus und Quardanus, um 1790.
Hinter dem Hochaltar steht ein großes Epitaph für Hans Caspar Rot von Schreckenstein, gest. 1596, mit Relief der Auferstehung Christi; darunter der Grabstein für seine 1607 verstorbene Frau Ursula.
Das Gotteshaus birgt ebenfalls zahlreiche Wappensteine der Familie Tänzl von Tratzberg aus dem 18./19. Jh.

 

 

St. Michael Oberbechingen

Deckenfresko Chor "Hl. Sebastian"

 

Johann Anwander, 1766

 

St. Michael Oberbechingen

Deckenfresko Langhaus "Jüngstes Gericht"

 

Johann Anwander, 1766