Wappen Dillingen Osterbuch - St. Michael

 

 

 St. Michael  St. Michael

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit:
 Baustil: Rokoko
 Baujahr: 1768
 Adresse: 89502 Osterbuch, Kirchstraße
 Geo: 48.513715, 10.731428
 Lage:

Karte

 Parken: In den Seitenstraßen
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links:

de.wikipedia.org/wiki/Osterbuch

 

 

Die Kirche St. Michael in Osterbuch wurde 1768 durch den Baumeister Bernhard Nigg errichtet, bez. über dem Chorbogen am Wappen der Auftraggeberin, M. Hildegard Freiin von Schmidlin, Äbtissin des Klosters Holzen.

 

 

St. Michael ist ein leicht zentralisierender Saalbau am Übergang vom Rokoko zum Klassizismus.
Der eingezogene, flachbogig geschlossene Chor hat eine kreisförmige Flachkuppel.
Nördlich steht der quadratische Turm mit Oktogon und Zwiebelhaube.

 

 

Die Kirche birgt reiche Ausstattung aus der Erbauungszeit.
Hochaltar aus Stuckmarmor, um 1768 mit seitlichen Figuren der hll. Joseph und Antonius von Padua.
Das Hochaltarblatt zeigt den Erzengel Michael, von Johann Joseph Anton Huber, 1770.
Die Seitenaltäre wurden 1770 von Huber an die Wände gemalt;
in reicher Scheinarchitektur links "Immaculata", im Auszug hl. Wendelin, rechts "Maria mit ihrer Mutter", im Auszug hl. Georg.
Die Deckenfresken malte ebenfalls Johann Joseph Anton Huber, 1768:
im Chor: "Hl. Dreifaltigkeit", in den Pedentifs Evangelisten,
im Langhaus: "hl. Michael stürzt Lucifer", seitlich Kirchenväter.
An den Langhauswänden hängen zwei ausgezeichnete, ehem. zur barocken Ausstattung des Augsburger Domes gehörende Gemälde, die 1864 anlässlich einer Regotisierung nach Osterbuch gebracht wurden: nördlich Martyrium der hl. Afra, von Johann Christoph Storer, 1657/58; südlich Messe des hl. Ulrich, von Kaspar Strauß, 1658.
Bemerkenswert sind noch die Apostelfiguren um 1740 sowie die Stuckmarmorkanzel um 1768.