Wappen Dillingen Donaualtheim - St. Vitus

 

 

 St. Vitus  St. Vitus

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit:
 Baustil: Rokoko
 Baujahr: 1753
 Adresse: 89407 Donaualtheim, Ulrichstraße
 Geo: 48.595725, 10.487386
 Lage:

Karte

 Parken: in den Seitenstraßen
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links:

pg-dillingen.de/index.php/kirchenfuehrer/10-kirchen/61-st-vitus-donaualtheim

de.wikipedia.org/wiki/St._Vitus_(Donaualtheim)

 

 

Der Ort Donaualtheim wurde erstmals in der zweiten Hälfte des 8. Jh. anlässlich einer Güterschenkung an das Kloster Fulda genannt.
Der frühere Name "Altheim", weist auf eine sehr frühe Besiedlung und alamannische Gründung hin.
Das ehemalige Schloss der Herren von Altheim wurde Ende des 18. Jh. abgebrochen.
Es stand auf dem Platz des heutigen Friedhofs, der Kirchturm ist sein letzter Rest.
Die Kirche St. Vitus steht inmitten einer burgähnlichen Umfriedungsmauer und ist in den Fundamenten und unteren Wandteilen gotischen Ursprungs.
Sie wurde 1751-53 durch Franz Xaver Kleinhans umfassend verändert.

 

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St. Vitus ist ein weiträumiger Saalbau mit ausgerundeten Ecken und einer Stichkappentonne.
Der quadratische Chor hat eine Flachkuppel und ist innen flachbogig, außen dreiseitig geschlossen.
An der Südseite des Langhauses steht der schlanke, 53 m hohe Turm mit Oktogon und einer hohen Doppelzwiebelhaube.
Der Unterbau stammt noch aus dem 13./14. Jh. und war der Bergfried der ehemaligen Burg.

 

 

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Die Kirche besitzt im Innern eine lebhafte Rokoko-Ausstattung von Dillinger Künstlern.
Die Altäre, Kanzel und Orgelgehäuse sind Werke von Joseph Hartmuth nach Entwürfen von Dominikus Bergmüller, die Bildhauerarbeiten stammen von Franz Karl Schwertle und Johann Michael Fischer.
Der Hochaltar ist viersäulig mit seitlich ausschwingendem Aufbau, auf dem neuarocken Tabernakel steht eine Figur des Lamm Gottes von J.M. Fischer.
Über den seitlichen Durchgängen stehen lebensgroße Figuren der hl. Anna und des hl. Johann Nepomuk von F.K. Schwertle.
Das Altarblatt der Kreuzigung malte 1842 Johann Jakob Weiß, im Auszug das Bild der Marter des hl. Vitus von Vitus Felix Rigl.
Die Seitenaltargemälde malte 1754 ebenfalls V.F. Rigl: links "Marter des hl. Sebastian", rechts "Glorie der hll. Leonhard und Wendelin".
Auf dem linken Seitenaltar steht in einem prächtigen Rahmen das Bild der Wessobrunner Madonna von Rigl, 1753, auf dem rechten ein Schrein mit einer hölzernen Pieta um 1450.

Die Deckenfresken stammen ebenfalls von Vitus Felix Rigl: im Chor: Marienkrönung, in den Zwickeln Evangelisten,
im Langhaus: Mariä Verkündigung, Wirken und Glorie des hl. Vitus, seitlich Kirchenväter und Darstellung im Tempel.
An den Emporenbrüstungen: unten Engel mit Studierendem und zwei Seefahrern, Adler mit Wanderern, Mann und Kind vor einem Modell Golgathas, oben musizierende Engel.
Die Rokokostukkaturen in aufgelösten Muschelwerkformen stammen von Christian Grünwald.
Auf der eleganten Kanzel mit Evangelistensymbolen befinden sich drei große Engel von J.M. Fischer.
Die bewegten, überlebensgroßen Apostelfiguren an den Wänden sind Werke von J.M. Fischer, um 1770/71.
Im Vorzeichen steht eine Figurengruppe der Hl. Familie und Gottvater (sog. Hl. Wandel) um 1750/60.
Außen am Chorschluss befindet sich eine steinerne Spolie: Lamm Gottes mit Kreuzesfahne aus dem 13. Jh.

 

St. Vitus Donaualtheim

Deckenfresko Chor "Marienkrönung"

 

Vitus Felix Rigl, 1753

 

St. Vitus Donaualtheim

Deckenfresko Chor "Mariä Verkündigung"

 

Vitus Felix Rigl, 1753

 

St. Vitus Donaualtheim

Altargemälde linker Seitenaltar "Marter des hl. Sebastian"

 

Vitus Felix Rigl, 1754

 

St. Vitus Donaualtheim

Altargemälde rechter Seitenaltar "Glorie der hll. Leonhard und Wendelin"

 

Vitus Felix Rigl, 1754