Wappen Donau-Ries Burgruine Allerheim

 

 

 Burgruine Alerheim   Burgruine Alerheim

 

 
 POI-Art: Sehenswürdigkeit
 Besonderheit: Ruine der Burg Alerheim
 Baustil:  
 Baujahr: 15 Jh.
 Adresse: 86733 Allerheim, Schloss 8
 Geo: 48.835593, 10.613283
 Lage:

Karte

 Parken: nein, Privatbesitz, daher keine Besichtigung möglich
 Bewertung: 1*  (von 5*)
 Links: de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Alerheim

 

Südlich des Ortes Alerheim steht auf dem Bergkegel des Schlossberges die Burgruine einer Höhenburg.
Sie stammt im wesentlichen aus dem 15. Jh., ruht aber auf älteren Resten. Der Zeitpunkt der Errichtung einer ersten (evtl. karolingischen?) Burg ist unbekannt.
In der 1. Hälfte des 12. Jh. gehörte die Burg Allerheim zu einem königlichen oder herzoglich schwäbischen Dienstmannengeschlecht derer von Allerheim.
Sie wurde erstmals 1147 urkundlich als Reichsburg erwähnt.
1235 hielt Kaiser Friedrich II. seinen aufrührerischen Sohn, König Heinrich (VII.), hier in Gewahrsam, bevor er ihn nach Apulien verlegte.
Um 1300 befand sich die Burg Allerheim im Besitz der Grafen von Truhendingen, von 1306 bis 1336 im Lehen der Grafen von Öttingen-Öttingen und kam 1363 an das Hochstift Eichstätt.
Von 1444 bis 1484 war sie im Besitz der Reichsstadt Nördlingen, wurde dann an das Herzogtum Bayern-Landshut verkauft und kam Mitte des 16. Jahrhunderts wieder an das Haus Oettingen-Wallerstein.
Die Füsten von Oettingen bauten sie zu einem Schloss aus, das jedoch während des Dreißigjährigen Krieges 1634 durch kaiserliche Truppen eingenommen und niedergebrannt wurde.
Seit dem 17. Jh. wurde die Hauptburg als Steinbruch verwendet und dadurch fast ganz abgetragen.
1931 erwarb Friedrich Käufer die Ruine, dessen Erben verkauften sie 1979 an Georg H. Appl, der den restlichen Bestand renovierte und die ehemalige Schlossanlage durch dem Stil entsprechende neue Bauten ergänzte.
1980-82 fand eine umfangreiche, z.T. rekonstruierende Restaurierung statt.

Von der ehemaligen Burganlage sind heute Teile des Torbaues, der Ringmauern und Reste des Burggrabens erhalten geblieben. Die eigentliche Hauptburg ist fast völlig abgetragen.
Die Wirtschaftsgebäude stammen aus dem 19./20. Jh.
Das Gelände befindet sich im Privatbesitz, daher ist keine Besichtigung möglich.