St. Johannes Baptist Mündling
St. Johannes Baptist Mündling
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | Altargemälde von Johann Baptist Enderle |
Baustil: | Rokoko |
Baujahr: | 1753 |
Adresse: | 86655 Mündling, Sankt-Johann-Str. 1 |
Geo: | 48.801044, 10.745540 |
Lage: | |
Parken: | P an der Kirche |
Bewertung: | 2** (von 5*) |
Links: | de.wikipedia.org/wiki/Mündling |
Der Ort Mündling mit der Kirche St. Johannes Baptist wurde schon im Jahr 808 erstmals urkundlich erwähnt.
Um 1075 ist eine Nachfolgerkirche von Bischof Gundekar von Eichstätt geweiht worden.
1190 schenkte Mangold IV. von Donauwörth den Kirchensatz dem Kloster Heilig-Kreuz in Donauwörth.
Die Grundherrschaft von Mündling war im Mittelalter geteilt zwischen dem Grafen von Graisbach (ab 1342 den Herzögen von Bayern) und dem Kloster Kaisheim.
Von 1505 bis 1808 gehörte der Ort zu Pfalzgrafschaft Neuburg.
Von der 1623-1625 unter Abt Balthasar Sutor vom Donauwörther Hl.-Kreuz-Kloster errichteten Vorgängerkirche sind die
rechteckigen Turmuntergeschosse des heutigen Kirchenbaus erhalten geblieben.
Der Neubau wurde 1753 unter Abt Coelestin Hegenauer durchgefhrt (vgl. Inschrifttafeln neben den Seitenaltären).
1912-1915 erfolgte eine Veränderung in Jugendstilformen.
St. Johannes Baptist ist ein flachgedeckter, pilastergegliederter Saalbau mit wenig eingezogenem, dreiseitig geschlossenem
Chor unter einer flachen Stichkappentonne.
Im Norden steht der niedrige Turm mit Oktogon und Zeltdach.
Das Kircheninnere zeigt eine Rokoko-Ausstattung um 1750/60:
Das Chorfresko: "Anbetung der Hirten", malte 1752 Johann Benedikt Reismiller,
das Langhausbild von Theodor Baierl ist mordern.
Altarblätter, Antependien und der Kreuzweg sind Werke von Johann Baptist Enderle von 1786;
Hochaltar: "Johannes der Täufer", im Auszug Johannesschlüssel, am Antependium Guter Hirte;
Linker Seitenaltar: "Christus am Kreuz mit hl. Maria Magdalena", im Auszug Gottvater und Hl. Geist, am Antependium Ölberg;
Rechter Seitenaltar: "14 Nothelfer", im Auszug hl. Joseph, am Antependium hl. Isidor.
Die Kirche birgt eine reiche Figurenausstattung:
am Hochaltar: über den seitlichen Durchgängen die hll. Willibald und Walburga;
Seitenaltäre: links die hll. Leonhard und Wendelin, rechts die hll. Johannes Ev. und Veronika;
Kanzel: Evangelistensymbole, Guter Hirte, hl. Benedikt und hl. Michael.
Hl. Familie aus Holz, gefaßt, um 1600.
Hochaltargemälde "Johannes der Täufer"
Johann Baptist Enderle, 1786 |
Altargemälde linker Seitenaltar "Christus am Kreuz mit hl. Maria Magdalena"
Johann Baptist Enderle, 1786 |
Altargemälde rechter Seitenaltar "14 Nothelfer"
Johann Baptist Enderle, 1786 |