St. Peter Tapfheim
St. Peter Tapfheim
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | Sehenswerte Kirche |
Baustil: | Barock |
Baujahr: | 1747 |
Adresse: | 86660 Tapfheim, Ulmer Str. 78 |
Geo: | 48.671360, 10.678690 |
Lage: | |
Parken: | Parkplatz vor der Kirche |
Bewertung: | 2** (von 5*) |
Links: |
Die Pfarrkirche St. Peter in Tapfheim wurde 1747, im Auftrag von Cölestin I., den Abt des Kloster Kaisheim, durch den Baumeister Johann Georg Hitzelberger erbaut.
Der fertiggestellte Kirchenbau wurde am 06. Juli 1749 durch den Augsburger Weihbischof Johann Jakob von Mayr geweiht.
St. Peter ist ein pilastergegliederter Bau mit einem umlaufendem Kranzgesims.
Das saalförmige Langhaus mit ausgerundeten Ecken hat eine Stichkappenonne und eine Doppelempore im Westen.
Im eingezogenem, halbrund geschlossenem Chor mit flacher Pedentifkuppel, befinden sich seitliche Oratorien mit Balkonen.
Im südlichen Chorwinkel steht der quadratische, sich in drei Stufen verjüngende Turm mit einer Zwiebelhaube.
Der Kirchturm der Tapfheimer Kirche zählt zu den schönsten barocken Turmen aller Kirchenbauten entlang der Donau von Ulm bis Donauwörth.
Die Altäre sowie die Altarfiguren sind Arbeiten der Brüder Ignaz Wilhelm und Placidus Verhelst aus den Jahren 1758/59.
Am Hochaltar: hl. Johannes Ev. und hl. Jakobus d.Ä.
Die Seitenaltarbilder stammen aus dem Umkreis von Johann Georg Bergmüller vll. von Gottfried Bernhard Göz:
links Rosenkranzspende an den hl. Dominikus, rechts hl. Ottilia.
Die Deckenfresken malte um 1750 Anton Enderle:
im Chor: Verklärung Jesu am Berg Tabor, Übertragung der Macht zu binden und zu lösen an Petrus und Sieg der Kirche
über den Unglauben;
an den Zwickeln und Oratorien: Szenen aus dem Leben des hl. Petrus;
im Langhaus: Verehrung Mariens durch die vier Erdteile, Lactatio des hl. Bernhard von Clairvaux;
in den Kartuschen: Geheimnisse des Glorreichen und Schmerzhaften Rosenkranzes und Taufe der hl. Ottilia;
an den Emporebrstungen: unten Emmaus- und Abendmahl sowie Mannasegen, oben Freudenreiche Rosenkranzgeheimnisse.
Zu den bemerkenswerten Ausstattungsgegenständen zählen außerdem:
ein Kreuzweg von Johann Anwander von 1764;
ein Lebensgroßes Kruzifix um 1760, darunter Schmerzensmutter von 1784;
das Gemälde "Maria mit ihren Eltern" in einem reich geschnitzten Muschelwerkrahmen von Josef Leitkrath, um 1770.
An der Außenwand des Chores befindet sich ein Ölberg von 1762 sowie eine Grabplatte des Tapfheimer Pflegers Hans Heinrich von Schlammersdorf, gest. 1609, mit Relief.