Wappen Dillingen St. Peter und Paul Genderkingen

 

 

 Benediktinerkloster  St. Peter und Paul Genderkingen

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: Sehenswerte Kirche mit Deckenfresken von Johann Baptist Enderle
 Baustil: Barock, Klassizismus
 Baujahr: 1755
 Adresse: 86682 Genderkingen, Kirchplatz 3
 Geo: 48.708611, 10.878889
 Lage:

Karte

 Parken: Parkplatz hinter der Kirche
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links:

www.pg-rain.de/?id=233
de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Kaisheim

 

 

Genderkingen wurde vermutlich bereits im 6. Jh. gegründet und war schon sehr früh Grenzort zu Altbayen.
Über die Ritter von Oberndorf kam der Ort 1478 durch Verkauf in den Besitz des Zisterzienserklosters Kaisheim, bei dem es
bis zur Säkularisierung im Jahr 1803 verblieb.
Bedeutendstes Baudenkmal des Ortes ist die Pfarrkirche St. Peter und Paul, deren Turm noch aus frühgotischer Zeit (um 1350) stammt.
In den Jahren 1750-55 erfolgte der Neubau des Gotteshauses, wobei das Mauerwerk der alten Kirche miteinbezogen wurde. Die Kirchenweihe erfolgte erst am 30. August 1781.

 

 

Die Kirche St. Peter und Paul liegt in Ost-West-Richtung im ehemals ummauerten Friedhof.
Sie hat ein einschiffiges, pilastergegliedertes Langhaus mit doppelter Westempore und flacher Stichkappentonne
sowie einem halbrund geschlossenem Chor.
Nördlich steht der niedrige, spätgotische Satteldachturm.

 

 

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Bemerkenswert im Innern der Kirche sind die Deckenfresken von Johann Baptist Enderle aus dem Jahr 1755;
im Chor: "Krönung Mariä mit den hll. Petrus und Paulus", in Kartuschen die restlichen Geheimnisse des Glorreichen Rosenkranzes;
im Langhaus: "Martyrium der Apostelfürsten", seitlich Szenen aus ihrem Leben;
an den Emporenbrüstungen; unten Tod des sel. Andreas von Rinn sowie der hll. Joseph und Franz Xaver, oben hl. Johann Nepomuk und hl. Aloisius.

Der klassizistische, viersäulige Hochaltar stammt von Thaddäus Kronenbitter, um 1790.
In der Mitte befindet sich ein Kruzifix, seitlich die Figuren der Titelheiligen St. Peter und Paul.
Die Seitenaltäre wurden um 1760 errichtet;
Links eine Muttergottes aus Holz, um 1450/60 sowie eine Halbfigur der Hl. Anna Selbdritt, um 1500;
alle anderen Figuren stammen um 1760:
Rechts auf der Mensa steht ein reich geschnitzter Rokokoschrein mit der Mater Dolorosa, eine Kaisheimer Arbeit um 1750/60.
Zu den übrigen wertvollen Ausstattungsgegenständen zählen:
die reichgeschmckte Kanzel um 1760; 15 Kreuzwegbilder, Öl auf Leinwand, um 1750/60 sowie eine Muttergottesfigur aus der Zeit um 1480.

 

 

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Deckenfresko Chor: "Krönung Mariä mit den hll. Petrus und Paulus"

 

Johann Baptist Enderle, 1755

 

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Deckenfresko Langhaus: "Martyrium der Apostelfürsten"

 

Johann Baptist Enderle, 1755