Wappen Augsburg_Land Neuhäder - Mariä Himmelfahrt

 

 

 Mariä Himmelfahrt  Mariä Himmelfahrt

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: Wallfahrtskirche
 Baustil: Spätbarock
 Baujahr: 1720
 Adresse: 86424 Neuhäder, Marienstraße 4
 Geo: 48.359076, 10.634444
 Lage:

Karte

 Parken: in der Marienstraße
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links: de.wikipedia.org/wiki/Mariä_Himmelfahrt_(Neuhäder)

 

 

Eine Wallfahrt in Neuhäder bestand schon seit dem 15. Jh., aber erst 1593 wurde eine Marienkapelle mit zwei Altären zum ersten mal urkundlich erwähnt.
Wie die Pfarrkirche in Häder gehörte die Kapelle zum Reichsstift St. Ulrich und Afra in Augsburg.
Die heutige Kirche wurde 1719/20 im Auftag des Abtes Willibald Popp errichtet und wird dem Maurermeister Georg Rainer aus Ichenhausen zugeschrieben.
Sie wurde am 14. September 1721 von Weihbischof Johann Jakob von Mayr geweiht.
1726 wurde der Innenraum barockisiert und 1727 das Benefiziatenhaus angebaut.

 

 

Mariä Himmelfahrt Neuhäder

Das Langhaus der Wallfahrtskirch ist einschiffig, pilastergegliedert und hat eine Stichkappentonne, der Chor ist innen dreiseitig ausgerundet, außen halbrund geschlossen.
Östlich des Chores steht der schlanke Turm mit vier quadratischen Untergeschossen, Oktogon und Zwiebelhaube.
Westlich ist das Benefiziatenhaus angebaut.

 

 

Die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt hat eine einheitliche spätbarocke Ausstattung.
Die rot und blaugrau marmorierten Altäre stammen um 1720.
In der vergoldeten Muschel des Hochaltars befindet sich das Gnadenbild, eine bekleidete Muttergottesfigur aus der ersten Hälfte des 15. Jh., seitlich stehen Holzfiguren des hl. Joachim und hl. Anna von Johann Pflaum.

Fresken im Chor: hl. Maria Immaculata in Wolken, seitlich Embleme;
Im Langhaus: Mariä Himmelfahrt, Marienkrönung und Gnadenbild in Wolken über der Kirche.
Die feingliedrigen Stuckarbeiten sind um 1726 entstanden.

In der Nische der nördlichen Chorwand befindet sich ein kleiner hölzerner Altarschrein mit gemalten Flügeln mit den Darstellungen der hll. Ulrich und Afra aus dem späten 15. Jh.
Die Kirche verfügt außerdem über einen der größten Bestände an Votivtafeln des Landkreises Augsburg.