Schloss Hainhofen

Das heutige Schloss Hainhofen steht an Stelle einer mittelalterlichen Wasserburg, die mit doppelten Mauern und einem Wassergraben umgeben war.
Sie wurde vermutlich Anfang des 13. Jh. erbaut und gehörte im Mittelalter mehreren Augsburger Patrizierfamilien.
1582 wurde die Burg von Anton Fugger erworben, der auch das heutige "Hochschloss" im Renaissancestil errichten ließ.
1601 übernahm Wolfgang Paller das Schloss, 1650 wurde Max Ferdinand Rehlingen Besitzer.
Um 1730 fand eine Erneuerung des Schlosses statt, dabei wurden auch die Innenräume neu gestaltet.
Das sog. "Langschloss" stammt aus dem letzten Viertel des 18. Jh. und wurde wohl unter Joseph Karl von Rehlingen erbaut.
Das Schloss blieb bis in die 1930er Jahr im Besitz der Familie Rehlingen.
Nach mehrfachem Besitzerwechsel befindet es sich im geteiltem Privatbesitz, daher ist keine Besichtigung möglich.
Nach einer umfassenden Sanierung erhielt das Schloß Hainhofen 2014 den Denkmalpreis des Bezirks Schwaben für eine beispielhafte Sanierung.

Die heutige, rechtwinklige Anlage besteht aus zwei Flügeln: dem nördlichen sog. "Hochschloss" und südwestlich dem sog. "Langschloss".
Das Hochschloss ist ein viergeschossiger, würfelförmiger Bau mit Walmdach.
Im Innern, im Rittersaal des 3. Obergeschosses befindet sich feiner Deckenstuck um 1730, wohl von Andreas Heinz.
Das Langschloss ist ein langgestrecktes, zweieinhalbgeschossiges Gebäude.
Im Treppenhaus hängen alte Ölbilder mit Ansichten von Hainhofen und einigen Nachbarorten.