Dinkelscherben - St. Anna
St. Anna
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | Pfarrkirche von Dinkelscherben mit Fresken von Joseph Christ |
Baustil: | Rokoko |
Baujahr: | 1770 |
Adresse: | 86424 Dinkelscherben, Ortsmitte, Augsburger Str. |
Geo: | 48.348014, 10.590933 |
Lage: | |
Parken: | in der Burggasse |
Bewertung: | 2** (von 5*) |
Links: |
www.pfarreiengemeinschaft-dinkelscherben.de/die-pfarreien/die-pfarrei-dinkelscherben/kirche-st-anna |
Die heutige, im Kern spätgotische Pfarrkirche St. Anna in Dinkelscherben steht auf Fundamenten einer mittelalterlichen Kapelle und wurde um 1507/1530 angeblich mit Steinen der zerstörten Burgruine Wolfsberg erbaut.
Um 1580 erfolgte eine Erhöhung des Turmes um das Oktogon.
Im Jahr 1717 wurden durch den Baumeister Simpert Kramer umfassende Veränderungen an Langhaus und Decke durchgeführt.
1743 und 1770/71 fanden weitere Umbauten statt sowie die Umgestaltung des Innenraumes.
St. Anna hat ein einschiffiges Langhaus mit einer Stichkappentonne und einem eingezogenem, flachgedecktem Chor mit flachrunden Schluß.
Der hohe, schlanke Turm im südlichen Chorwinkel, hat einen sechsgeschossigen, quadratischen Unterbau und ein zweigeschossiges, mit Spitzgiebeln gekröntes Oktogon mit Zwiebelhaube.
Die Altäre, die Kanzel mit dem Relief des Pfingstwunders, sowie das Chorgestühl stammen um 1770.
Das Hochaltarbild "Maria mit ihren Eltern" sowie das Auszugsbild "Gottvater" malte 1861 Johann Kaspar. Das alte Altarbild, gemalt von Johann Rieger, gilt als verschollen.
Im Chor befinden sich Figuren der hll. Katharina, Barbara, Florian und Leonhard, um 1750, sowie eine bemerkenswerte Figur der hl. Anna Selbdritt aus der Werkstatt Jörg Syrlins, um 1505.
Hinter dem Altar steht ein Sandsteinepitaph des Kanonikus Georg von Hürnheim, gest. 1537, mit Brustbild und Wappen.
Die Wand- und Deckenfresken malte 1770 Joseph Christ:
im Chor: "Verehrung des Altarsakraments", in den Medaillons die Evangelisten, Lamm Gottes und Gesetzestafeln des Moses.
Im Langhaus: Christi Geburt, Szenen aus dem Marienleben, Darbringung im Tempel und zwölfjähriger Jesus im Tempel, an den Wänden Apostel.
Der Stuck im Langhaus, sowie am Chorbogen stammt von Simpert Kramer, um 1717, im Chor von Johann Michael Hoiß, um 1770.
Deckenfresko Chor "Verehrung des Altarsakraments"
Joseph Christ, 1770 |
Deckenfresko Langhaus "Christi Geburt, Darbringung im Tempel"
Joseph Christ, 1770 |