Wappen Augsburg_Land Deubach - St. Gallus

 

 

 St. Gallus  St. Gallus

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: Ehem. Kapelle des abgebrochenen Schlosses Deubach
 Baustil: Rokoko
 Baujahr: 1766
 Adresse: 86459 Deubach, St.-Gallus-Str.
 Geo: 48.344270, 10.732226
 Lage:

Karte

 Parken: Kleiner Parkplatz an der Kirche
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links: de.wikipedia.org/wiki/Deubach_(Gessertshausen)

 

 

Die Kirche St. Gallus war ursprünglich Kapelle des 1837 abgebrochenen Schlosses Deubach.
Das Schloss entstand im 15. Jh. und war im Besitz Augsburger Patrizierfamilien.
Es stand nördlich der Kirche und war durch einen ca. 50 m. langen Säulengang mit ihr verbunden.
1820 schenkte der letzte Schlossbesitzer Rudolf Zech von Deubach die Kirche der Gemeinde, so wurde das Gotteshaus vor dem Abbruch gerettet.
Das Langhaus von St. Gallus besteht im Kern aus romanischen Sandsteinquadern aus der 2. Hälfte des 12. Jh., der Backsteinbau des Chores entstand in spätgotischer Zeit.
1765 erfolgte eine Neuausstattung des Innenraumes mit Altären, Kanzel, Stuck und Fresken.

 

 

St. Gallus Deubach

St. Gallus ist ein einschiffiger, flachgedeckter Bau mit ausgerundeter Nordostecke, der Chor ist dreiseitig geschlossen und hat eine Stichkappentonne.
Im Westen steht der quadratische Turm mit Oktogon und Zwiebelhaube.

 

 

St. Gallus Deubach

Die rot-grau marmorierten Altäre um 1765 haben phantasievolle Rokokoaufbauten.
Von Johann Josef Anton Huber stammen die Altarbilder:
das Hochaltarbild: hl. Gallus und hl. Michael mit der Trinität;
die Seitenaltarbilder zeigen: links hl. Antonius von Padua, rechts hl. Aloisius.
Seitlich am Hochaltar, zwischen den Säulen, befinden sich ausgezeichnete Skulpturen des hl. Joachim und der hl. Anna von Ignaz Wilhelm und Placidus Verhelst.

Ein Frühwerk des späteren Augsburger Akademiedirektors Johann Josef Anton Huber ist die gemalte Stuckdekoration, sowie die Deckenfresken von 1765.
Im Chor: hl. Geist-Taube im Strahlenkranz; im Langhaus: hl. Gallus erblickt im Himmel das Kreuz Christi, im Hintergrund Schloß Deubach.
Über dem Chorbogen befindet sich eine gemalte Rocaillekartusche mit Wappen des Freiherrn Zech von Deubach.
Die Bilder der 12 Apostel im Chor wurden ebenfalls von J.J.A. Huber gemalt.

 

 

St. Gallus Deubach

Deckenfresko Langhaus "Hl. Gallus erblickt im Himmel das Kreuz Christi"

 

Johann Josef Anton Huber, 1755

 

St. Gallus Deubach

Hochaltargemälde "Hl. Gallus und hl. Michael mit der Trinität"

 

Johann Josef Anton Huber, um 1755

 

St. Gallus Deubach

Altargemälde linker Seitenaltar "Hl. Antonius von Padua"

 

Johann Josef Anton Huber, um 1755

 

St. Gallus Deubach

Altargemälde rechter Seitenaltar "Hl. Aloisius"

 

Johann Josef Anton Huber, um 1755