Wappen Augsburg_Land Ettelried - St. Katharina

 

 

 St. Katharina  St. Katharina

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: Pfarrkirche von Ettelried
 Baustil: Rokoko
 Baujahr: 1688
 Adresse: 86424 Ettelried, Pfarrer-Bort-Straße 4
 Geo: 48.339443, 10.548565
 Lage:

Karte

 Parken: In der Pfarrer-Bort-Straße
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links: www.pfarreiengemeinschaft-dinkelscherben.de/die-pfarreien/die-pfarrei-ettelried

 

 

Die Pfarrkirche St. Katharina in Ettelried stammt im Kern aus dem späten 15. Jh. und war lange Zeit im Besitz der Familie Fugger.
1688 erfolgte eine Umgestaltung, sowie Erhöhung von Langhaus und Chor durch den Baumeister Johann Schmuzer.
In den Jahren 1876-1888 fand eine durchgreifende Innenrestaurierung durch die einheimische Künstlerfamilie Scherer statt.

 

 

St. Katharina Ettelried

St. Katharina ist ein vierachsiger Saalbau mit einer hölzernen Kassettendecke um 1688 von Georg Schwammberger.
Der Chor ist dreiseitig geschlossen und hat eine Stichkappentonne.
Südlich des Chores steht ein fünfgeschossiger Turm mit Oktogon und Zwiebelhaube.

 

 

St. Katharina Ettelried

Die Altäre im Stil der Neurenaissance wurden 1888 nach einem Entwurf von Joseph Scherer gefertigt.
Die Altarbilder um 1806 stammen von Konrad Huber:
am Hochaltar: "Abendmahl", linker Seitenaltar: "Märtyrium des hl. Stephanus", rechts "Hl. Barabara".
Am rechten Seitenaltar befindet sich eine bemerkenswerte geschnitzte Gruppe mit der Marienkrönung aus der Zeit um 1490.

Die beachtenswerten Deckenfresken von 1882 im Nazarenerstil sind als Gemeinschaftsarbeit der Familie Scherer entstanden: Hauptbild im Chor "Auferstehung Christi", Hauptbild der Kassettendecke im Langhaus "Marienkrönung", in den Eckfeldern Szenen aus dem Leben der hl. Katharina.
An der rechten Chorwand befindet sich das Fresko des Jüngsten Gerichts, nach Vorlage des Gemäldes von Peter von Cornelius in der Münchner Ludwigskirche.
Der Stuck im Chor von Johann Schmuzer, 1688, ist eine charakteristische Arbeit aus den Anfängen des Wessobrunner Stils.
Von Konrad Huber stammen die Ölgemälde im Chor, sowie die Kreuzwegstationen im Langhaus.
Die Bilder an der Emporenbrüstung malte Joseph Scherer.