St. Laurentius

Die Pfarrkirche St. Laurentius in Ehingen wurde im Jahr 1271 urkundlich erwähnt.
Aus der Kirchengeschichte ist über den Vorgängerbau aber nur wenig bekannt.
Ab 1393 bis zur Säkularisation 1803 gehörte die Pfarrei dem Kloster Benediktbeuren an. Darauf weist auch das Doppelwappen am Hochaltar der Kirche hin.
Der heutige Kirchenbau wurde 1717-19 von Jörg Radmiller neu errichtet und 1736 eingeweiht.
Im Jahr 1928 erfolgte eine Verlängerung des Langhauses nach Westen.

Der Innenraum der Kirche St. Laurentius wurde 1719 von Wessobrunner Stuckatoren unter der Leitung von Anton Feichtmayr dekoriert und in den Folgejahren qualitätvoll ausgestattet.
Der Hochaltar von 1737 mit dem Gemälde “Martyrium des hl. Laurentius” ist von Johann Zick, im Auszug Mariä Himmelfahrt, Seitenfiguren Johannes der Täufer und hl. Nepomuk.
Rechts und links neben dem Altar ist eine als Beichtstuhl verwendete Holzwand mit Sprechgitter angebracht.
Die Seitenaltäre von 1722/23 fertigte Joseph Kreiß, die Altarblätter malte 1815 Konrad Huber: links hl. Joseph, rechts hl. Katharina.
Die Kanzel von 1723 stammt von Hans Hörwarth, die Schnitzarbeiten von Wilhelm Ludwig: am Korb Evangelisten und Salvator Mundi, auf dem Schalldeckel der hl. Michael.
Bemerkenswert ist ein Taufstein mit der eingeprägten Jahreszahl 1400, der nach der letzten Renovierung der Kirche am Eingang zur Kirche steht sowie an der äußeren nördlichen Langhauswand eine hochrechteckige Rotmarmorplatte für Christina von Bubenhofen (gest. 1542).