Baiershofen - St. Leonhard
St. Leonhard
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | Pfarrkirche von Baiershofen mit Fresken von Dominikus Zimmermann |
Baustil: | Spätbarock |
Baujahr: | 1730 |
Adresse: | 86450 Baiershofen, Dorfanger 52 |
Geo: | 48.458267, 10.552374 |
Lage: | |
Parken: | Neben der Kirche |
Bewertung: | 2** (von 5*) |
Links: | de.wikipedia.org/wiki/St._Leonhard_(Baiershofen) |
Der Ort Baiershofen entstand um 1350 als Rodungssiedlung des Klosters Fultenbach (Holzheim, Ldkr. Dillingen) und verblieb mitsamt der Kirche in dessen Besitz bis zu Säkularisation im Jahr 1803.
Die Kirche St. Leonhard in Baiershofen wurde um 1450 erbaut.
Im Jahr 1701 wurde der Chor, um 1730 das Langhaus und das Turmoktogon mit der Zwiebelhaube neu errichtet.
St. Leonhard hat ein einschiffiges, flach gedecktes Langhaus und doppelt eingezogenen Chor mit halbrunder Apsis und einer Stichkappentonne.
Die quadratischen Geschosse des Turms mit Bogenfriesen auf der Nordseite stammen noch aus dem 16. Jh.
Der Hochaltar aus dem frühen 18. Jh. birgt eine Stephan Luidl zugeschriebene Figurengruppe des hl. Leonhard mit zwei Hirten und Engel, um 1720/30.
Die Seitenaltäre mit Figuren der Muttergottes und des hl. Johann Nepomuk entstanden um 1790.
Die Kirche birgt als besondere Kostbarkeit Deckenfresken von Dominikus Zimmermann, dem Erbauer der Wieskirche.
Es ist der umfangreichste Freskenzyklus des berühmten Architekten, Malers und Stuckators und entstand 1724.
Im Chor: Hl. Dreifaltigkeit, seitlich Auge Gottes, Herz Mariä, Erzengel und Evangelisten.
Im Langhaus: Glorie des hl. Leonhard und Szenen aus seinem Leben.
Am Chorbogen befinden sich in einer Stuckkartusche die Wappen des Klosters Fultenbach (links) und des fultenbacher Abtes Michael Schiele (1723-1765).
Von Zimmermann stammt auch der originelle Kreuzweg: Leinwandbilder mit Apostelportraits und je einem Absatz des Credo.
Deckenfresko Chor "Hl. Dreifaltigkeit"
Dominikus Zimmermann, 1724 |
Deckenfresko Langhaus "Glorie des hl. Leonhard und Szenen aus seinem Leben"
Dominikus Zimmermann, 1724 |