Wappen Augsburg_Land Reutern - St. Leonhard

 

 

 St. Leonhard  St. Leonhard

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit:  
 Baustil: Spätbarock
 Baujahr: 1725
 Adresse: 86465 Reutern, Ortsmitte
 Geo: 48.451542, 10.632078
 Lage:

Karte

 Parken: an der Kirche
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links: de.wikipedia.org/wiki/St._Leonhard_(Reutern)

 

 

Der Ort Reutern entstand um 1306 als Rodungssiedlung und gehörte später den Grafen Fugger-Kirchberg-Weißenhorn.
Die Kirche St. Leonhard ist ein Neubau von Johann Off, nach Plänen des Stuckateurs und Hofbaumeisters Balthasar Suiter.
Die Grundsteinlegung fand am 26. April 1724 statt, der Bau war 1725 beendet.
Am 14. August 1788 verursachte ein Blitzschlag eine Feuerbrunst im Ort, bei der sich auch der Kirchturm entzündete und die Glocke zum Schmelzen brachte.
Der Schaden für die Wiederherstellung von Turm und Glocke belief sich auf 564 Gulden.
Im Jahr 1902 erfolgte eine Verlängerung des Langhauses um eine Achse nach Westen sowie eine Innenrestaurierung.

 

 

Der einfach gestaltete Saalbau hat eine korbbogige Stichkappentonne, der Chor ist leicht eingezogen mit dreiseitigem Schluss.
Südwestlich steht ein schlanker sechsgeschossiger Turm mit zweigeschossigem Oktogon und Zwiebelhaube.

 

 

St. Leonhard Reutern

Der Hochaltar mit dem Mittelbild des hl. Leonhard ist ein Werk von Andreas Grabmayr aus dem Jahr 1726.
Die Seitenaltäre um 1720 stammen angeblich aus Binswangen, die beiden Altarbilder (links hl. Sebastian, rechts hl. Joseph) malte Philipp Jakob Herz.

Die Deckenfresken malte wohl um das Jahr 1725 Anton Wenzelaus Haffe: im Chor: Tod des hl. Leonhard;
im Langhaus: Taufe des hl. Leonhard, Leonhard als Helfer der Armen und Predigt vor den Tieren.
Der spätbarocke Stuck in späten Akanthusformen und frühen Bandelwerk stammt von Balthasar Suiter, aus dem Jahr 1724.
Die Kirche birgt einige bemerkenswerte Holzfiguren, darunter eine hl. Afra um 1520.