Döpshofen - St. Martin
St. Martin
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | Pfarrkirche von Döpshofen |
Baustil: | Rokoko |
Baujahr: | 1760 |
Adresse: | 86459 Döpshofen, Ortsmitte |
Geo: | 48.277385, 48.277385 |
Lage: | |
Parken: | Parkplatz vor der Kirche |
Bewertung: | 2** (von 5*) |
Links: | www.pg-dietkirch.de/index.php/pfarreiengemeinschaft/kirchen-kapellen/st-martin-doepshofen |
Der Ort Döpshofen wurde um 1150 erstmals als "Tatehouen" erwähnt und war mit der Kirche Besitz des Klosters Hl. Kreuz in Augsburg.
Teile der heutigen Kirche wie Chor und der Turm stammen noch aus spätgotischer Zeit, das Turmobergeschoss wurde im frühen 17. Jh. errichtet.
1701/02 erfolgte ein Neubau des Langhauses und Erhöhung des Chores.
Renovierungen sowie Restaurierungen fanden 1907, 1942, 1957 und 1962 statt.
Die Kirche St. Martin ist ein flachgedeckter Saalbau, der Chor ist eingezogen, mit dreiseitigem Schluß und flacher Stichkappentonne.
Nördlich am Chor steht ein 7-geschossiger, quadratischer Turm mit Satteldach.
Die Innenausstattung der Kirche stammt aus verschiedenen Epochen.
Die Altäre wurden 1803 aus der abgebrochenen Klosterkirche in Wessobrunn erworben.
Der Hochaltar ist ein Werk Franz Schmuzers um 1725.
Das rundbogige Altarbild mit Darstellung der Mantelspende des hl. Martin wurde von Johann Joseph Anton Huber 1760 gemalt und stammt noch von einem Vorgängeraltar.
Zwischen den Säulen befinden sich weiß gefasste Holzfiguren der hll. Nikolaus und Leonhard aus der ersten Hälfte des 18. Jh.
Die eleganten, säulenlosen Rokoko-Aufbauten der Seitenaltäre sind Arbeiten von Tassilo Zöpf um 1760.
Der Stuck im Chor und über der Westempore stammt von 1702, die Roncaillen im Chor von 1760, die Stukkaturen im Langhaus sind Neurokoko von 1907.
Von der ursprünglichen Ausmalung der Kirche ist nur das große Langhausfresko mit dem Abendmahl von Franz Joseph Kornmann von 1802 erhalten geblieben. Es wurde 1961 freigelegt, wobei eine Neubemalung von 1907 wieder entfernt wurde.
Alle restlichen Fresken sind modern.
Sehenswert sind ebenfalls die auf Blech gemalten Kreuzwegstationen von Fridolin Kohler von 1791.
Hochaltargemälde "Mantelspende des hl. Martin"
Johann Josef Anton Huber, 1760 |