Fischach - St. Michael
St. Michael
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | Pfarrkirche von Fischach mit Fresken von Franz Martin Kuen |
Baustil: | Rokoko |
Baujahr: | 1753 |
Adresse: | 86850 Fischach, Kirchgasse |
Geo: | 48.289133, 10.655022 |
Lage: | |
Parken: | In der Kirchgasse / Mühlstraße |
Bewertung: | 2** (von 5*) |
Links: |
pg-fischach.de/pfarreiengemeinschaft/fischach/kirchen-fischach/st-michael |
Die Marktgemeinde Fischach wurde unter dem Namen "Viscaha" im Jahr 981 erstmals urkundlich erwähnt.
Im 12./13. Jh. kam die Pfarrei durch Schenkung an das Kloster Ursberg, später stand sie unter der Herrschaft der Markgrafen von Burgau und des Domkapitels in Augsburg.
Das Langhaus und der Turm der heutigen Kirche stammen aus dem Jahr 1490, die Weihe erfolgte 1499.
1730 wurde der Chor neu erbaut, 1753 das Langhaus verändert, dabei wurde eine neue Stuckdecke anstatt einer hölzernen eingezogen. Baumeister war Joseph Meitinger.
1965 erfolgte eine Renovierung der Kirche sowie Verlängerung um zwei Achsen nach Westen.
St. Michael ist ein einschiffiger, pilastergegliederter Bau mit flacher Stichkappentonne.
Der Chor ist halbrund, mit korbbogiger Decke und breiten Stichkappen.
Nördlich des Chores steht ein massiger, sechsgeschossiger Turm mit steilem Satteldach und fialenartigen Giebelaufsätzen.
Der Hauptaltar, die Seitenaltäre und auch das Hochaltarbild sind modern, 1948 in neubarocken Formen errichtet.
Die Altarbilder der Seitenaltäre stammen von Franz Martin Kuen, 1759: links "Hl. Anna lehrt Maria lesen", rechts "Kommunion des hl. Petrus".
Von Joseph Meitinger stammt der reiche, farbige Stuck, im Chor von 1730, im Langhaus von 1753.
Über dem Chorbogen befindet sich eine stuckierte Kartusche mit dem Wappen des Domkapitels in Augsburg.
Die Deckenfresken stammen von Franz Martin Kuen, 1763: im Chor “Mutter Kirche” auf einem Wagen sitzend, mit den vier Evangelistensymbolen, verehrt von den vier Erdteilen.
Im Langhaus “Engelssturz”, Erzengel Michael mit Schild und Flammenschwert verbannt Luzifer aus dem Himmel.
Vom gleichen Künstler stammen auch die Kreuzwegstationen um 1755/60.
Im Chorraum befindet sich eine bemerkenswerte Figur des Erzengels Michael um 1650 sowie ein verwittertes Sandsteinrelief mit Darstellung der Kreuzigung im Stil des 14. Jh.
Deckenfresko Chor "Mutter Kirche"
Franz Martin Kuen, 1753 |
Deckenfresko Langhaus "Engelssturz"
Franz Martin Kuen, 1753 |
Altargemälde linker Seitenaltar "Hl. Anna lehrt Maria lesen"
Franz Martin Kuen, 1759 |
Altargemälde linker Seitenaltar "Kommunion des hl. Petrus"
Franz Martin Kuen, 1759 |