Wappen Augsburg_Land Leitershofen - St. Oswald

 

 

 St. Oswald  St. Oswald

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: Pfarrkirche von Leitershofen mit Fresken von Johann Georg Kuen
 Baustil: Barock
 Baujahr: 1732
 Adresse: 86391 Leitershofen, Sterngasse 5
 Geo: 48.351611, 10.834714
 Lage:

Karte

 Parken: Parkplatz vor der Kirche
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links: de.wikipedia.org/wiki/Leitershofen

 

 

Der Vorläuferbau der Kirche St. Oswald in Leitershofen, dessen Reste bei Grabungen entdeckt wurden, stammt bereits aus romanischer Zeit.
1732 wurde St. Oswald weiter südlich der alten Kirche neu erbaut.
Baumeister war Franz Xaver Kleinhans, die Pläne stammen von dem Füssener Baumeister Johann Georg Fischer.
1928 wurde das Langhaus um ein Joch verlängert und in den Jahren 1979-1983 aufwändig restauriert.

 

 

Der schöne Barockbau zeigt die charakteristischen Merkmale der "Füssener Schule": eingezogener, rechteckig geschlossener Chor mit Pedentifkuppel und Dachlaterne und einem schmalen Altarjoch unter einer Stichkappentonne.
Das Langhaus ist ein flachgedeckter Saalbau mit ausgerundeten Ecken auf der Ostseite (die Westseite wurde 1928 um 7 m verlängert) und charakteristischer Wandgliederung durch halbrunde Blendbogen zwischen Doppelpilastern.
Über dem Ostgiebel entwächst dem Dachraum ein quadratischer Turm mit Oktogon, Zwiebelhaube und Laterne.

 

 

Die Altäre und Kanzel stammen um 1732.
Seitlich am Hochaltar stehen Figuren der hll. Joachim und Anna.
Die Altarbilder sind Arbeiten aus der 2. Hälfte des 19. Jh.

Johann Georg Kuen malte 1732 die Deckenfresken.
Im Chor: Esther vor König Ahasver und Scheinkuppelmalerei mit musizierenden Engeln.
Im Langhaus: Hl. Dreifaltigkeit mit Heiligen über dem Ort Leitershofen, in den Medaillons Szenen aus dem Leben des hl. Oswald.
Alle anderen Bilder sind modern.
Der Stuck im Chor und Langhaus stammt von Matthias Lotter, 1732.
Im Chor befindet sich ein beidseitig bemalter Flügel eines 1680 entfernten Altarschreines aus dem späten 15. Jh.