Waldberg - St. Radegundis
St. Radegundis
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | Bemerkenswerte klassizistische Kirche |
Baustil: | Klassizismus |
Baujahr: | 1818 |
Adresse: | 86399 Waldberg, Bauernstraße |
Geo: | 48.249162, 10.697143 |
Lage: | |
Parken: | in der Bauernstraße |
Bewertung: | 2** (von 5*) |
Links: | de.wikipedia.org/wiki/Waldberg_(Bobingen) |
Eine eigene Pfarrei ist in Waldberg bereits im 15. Jh. nachgewiesen.
Die kleine dem hl. Vitus geweihte Kirche stand nach einer Überlieferung nördlich der jetzigen Kirche an der Stelle des heutigen Kalvarienbergs, Sie wurde 1816 abgebrochen.
Die heutige Kirche wurde 1817 nach Plänen des königlichen Bauinspektors Johann Michael Voit erbaut.
Der größte Teil der Innenausstattung stammt aus der zerstörten Kapelle St. Radegundis (bei Wellenburg), ebenso wie die schon 1812 überführten Gebeine der seligen Radegundis.
Diese bemerkenswerte klassizistische Landkirche ist eine der ersten ihres Typs in Schwaben.
Sie hat einen breiten, zentralisierenden Saalraum mit einer Flachdecke.
Im Osten, über dem Chor steht ein gedrungener, quadratischer, dreigeschossiger Turm mit flachem Zeltdach.
Der Hochaltar stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jh.
Im Glasschrein befinden sich die Gebeine der seligen Radegundis, einer Wohltäterin der Armen und Kranken, die in der Nähe von Wellenburg von Wölfen zerfleischt wurde.
Das Altargemälde von Johann Evangelist Holzer aus dem Jahr 1735 zeigt die Marienkrönung.
Im Chorraum stehen Figuren der Muttergottes und des hl. Josef um 1750.
Die Seitenaltäre haben rundbogige Bilder: links die selige Radegundis, rechts die hl. Anna mit Maria als Kind.
Der Stuck sowie die Deckenfresken mit dem Hauptbild Mariä Himmelfahrt sind modern.
Ein Zyklus von 15 Ölbildern mit Szenen aus der Radegundislegende wurde 1682-1691 von Graf Anton Joseph Fugger gestiftet.
Hochaltargemälde "Marienkrönung"
Johann Evangelist Holzer, 1735 |