Wappen Augsburg_Land Graben - St. Ulrich und Afra

 

 

 St. Ulrich und Afra  St. Ulrich und Afra

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: Pfarrkirche von Graben mit Fresken von Johann Beptist Enderle
 Baustil: Spätbarock
 Baujahr: 1789
 Adresse: 86836 Graben, Kirchbergstraße
 Geo: 48.190925, 10.818760
 Lage:

Karte

 Parken: Parkplatz an der Kirchbergstraße
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links: de.wikipedia.org/wiki/Graben_(Lechfeld)

 

 

Die Pfarrkirche St. Ulrich und Afra wurde in der zweiten Hälfte des 11. Jh. erstmals erwähnt; durch Schenkung kam sie an das Domkapitel Augsburg.
1354 erfolgte ein Neubau, von dem noch der Turm im Kern erhalten ist.
Der Chor und das Langhaus wurden 1504 neu errichtet; am 14. September 1505 erfolgte die Weihe.
Um 1513 wurde der Friedhof ummauert und als Befestigungsanlage mit Gräben, Schießscharten und Türmen ausgebaut (1786 abgebrochen).
Von 1787 bis 1792 erfolgte eine Umgestaltung und Neuausstattung des Kirchenraumes durch Matthias Müller und Philip Jakob Einsle.
1894, 1909 und 1939 wurde die Kirche restauriert.

 

 

St. Ulrich und Afra Graben

St. Ulrich und Afra ist ein flachgedeckter, einschiffiger Bau mit gerundeten Ecken und einem eingezogenem, zweiachsigem Chor mit dreiseitigem Schluß.
Das Langhaus hat ein steiles, hohes Satteldach mit freiliegenden Gauben; unter dem Dachansatz befinden sich Kleeblattbogenfriese.
Nördlich des Chores steht der siebengeschossige, quadratische Turm mit Ecklisenen, Bogenfriesen und einem gotischen Spitzhelm über vier Giebeln.

 

 

St. Ulrich und Afra Graben

Die Deckenfresken wurden 1789 von Johann Baptist Enderle gemalt:
im Chor: in einem Achteckfeld mit gemaltem Stuckrahmen "Hl. Ulrich vor der Schlacht auf dem Lechfeld" und "Hl. Ulrich und König Otto reiten über das Lechfeld".
Im Langhaus: ein Ovalfeld mit den Szenen "Hl. Afra vor dem Richter" und "Martyrium der hl. Afra".

Die Gemälde an der Emporenbrüstung stammen ebenfalls von Johann Baptist Enderle:
untere Brüstung: "Christus und Maria", "die Seeschlacht von Lepanto" und "Maria erscheint einem Sterbenden"; oben: "König David mit Harfe", "Musizierende Engel" und "die hl. Cäcilie".
An der südlichen Langhauswand innen befindet sich ein bronzener Grabstein mit dem Bild des Hans Fugger (gest. 1409), gestiftet 1898 von der aus Graben stammenden Familie Fugger.