Wappen Augsburg_Land Mickhausen - St. Wolfgang

 

 

 St. Wolfgang  St. Wolfgang

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: Pfarrkirche von Mickhausen
 Baustil: Barock
 Baujahr: 1685
 Adresse: 86866 Mickhausen, Pfarrer-Sales-Baur-Str.
 Geo: 48.235322, 10.638692
 Lage:

Karte

 Parken: Parkplatz an der Kirche
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links:

www.mickhausen.de/verzeichnis/visitenkarte.php?mandat=165100

de.wikipedia.org/wiki/St._Wolfgang_(Mickhausen)

 

 

Mickhausen, eine Rodungssiedlung des 10. Jh. wechselte im Mittelalter häufig die Herrschaftsverhältnisse, bis es 1528 an die Fugger kam.
Kaiser Maximilian gab schon 1507 den Auftrag zur Errichtung einer Kapelle, die 1538 von Anton Fugger wieder abgerissen und an deren Stelle die heutige Kirche erbaut wurde.
In den Jahren 1683-87 wurde sie im Auftrag von Paul Fugger von dem Wessobrunner Baumeister Johann Schmuzer barock umgestaltet.
1755 fand eine weitere Erneuerung unter Johann Ludwig Fugger statt.
Eine größere Restaurierung wurde in den Jahren 1945/46 durchgeführt.

 

 

St. Wolfgang Mickhausen

Die Pfarrkirche St. Wolfgang liegt in Hanglage am südlichen Ortsrand von Mickhausen.
Das Langhaus ist einschiffig, zu drei Achsen mit korbbogiger Tonne, flachen Stichkappen und Korbbögen.
Der dreiseitige Chor hat ebenso ein Tonnengewölbe mit Stichkappen.
Im nördlichen Chorwinkel steht der siebengeschossige Turm mit steilem Satteldach.

 

 

St. Wolfgang Mickhausen

Der Hochaltar von 1685, in wuchtigen Barockformen, stammt von Georg Schwamberger.
Das Hochaltarbild mit der Kreuzabnahme malte 1685 Johann Georg Melchior Schmidtner.
Die Figur des Hl. Wolfgang und zweier Engel über dem Auszug sind Werke des berühmten Landsberger Bildhauers Lorenz Luidl.
Eine Besonderheit sind die Seitenaltäre von Andreas Bergmüller aus dem Jahr 1725 mit geschnitzten Mittelfeldern.
Der rechte Altar mit der Schnitzgruppe der hl. Sippe mit Gottvater stammt aus der Werkstatt des Lorenz Luidl, die Gruppe des linken Altars ist modern.
Die Kanzel aus Stuckmarmor entstand 1756. Über dem schwungvollen Korb mit Rocaillekartuschen trägt der Schalldeckel mit einer Vorhangdraperie einen Pelikan.
Der hervorragende Stuck Wessobrunner Art stammt von Johann Schmuzer, 1685.
Über dem Chorbogen befindet sich eine Kartusche mit dem Wappen des Raimund Fugger.
Besondere Beachtung verdient die vom Scheitel des Chorbogens herabhängende Muttergottes im Rosenkranz von Johann Jakob Rüll (Mitte des 17. Jh.), sowie die Glasgemälde mit Wappen der Habsburger, Fugger und Rehlinger (1540 nach Entwürfen von Christoph Amberger).
Im Chor befindet sich ein Epitaph von 1521 für die beiden im Alter von zwei und sechs Wochen gestorbenen Söhne des Wolf von Freiberg.

 

 

St. Wolfgang Mickhausen

Hochaltargemälde "Kreuzabnahme"

 

Johann Georg Melchior Schmidtner, 1685