Wappen Augsburg_Land Ehingen - Unsere Liebe Frau

 

 

 Unsere Liebe Frau  Unsere Liebe Frau

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Wallfahrtskirche
 Besonderheit: Wallfahrtskirche mit Grabkapelle der Familie Fugger
 Baustil: Spätgotik
 Baujahr: 1610
 Adresse: 86678 Ehingen, An der Frauenkirche
 Geo: 48.599423, 10.806352
 Lage:

Karte

 Parken: in den Seitenstraßen
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links: www.ehingen-gemeinde.de/kultur-und-vereine/kirchen/wallfahrtskirche

 

 

Die einheitlich spätgotisch ausgestattete Wallfahrtskirche in Ehingen wurde bereits im Jahr 1494 geweiht.
Um 1600 erfolgte eine umfassende Umgestaltung des Innenraumes.
1675 wurde eine Seitenkapelle angebaut, die seitdem als Grablege der Familie Fugger-Nordendorf diente.

 

 

Wallfahrtskirche Unsere Liebe Frau Ehingen

Zusammen mit den guten Stuckarbeiten aus der Werkstatt der Schmuzer harmonisiert die Wallfahrtskirche hervorragend mit den spätgotischen Bauelementen: Bogenfries am Chor, kreuzgratgewölbte Vorhallen und Saal mit hölzerner Kassettendecke.
Nördlich am Langhaus in zwei rundbogigen Pfeilerarkaden befindet sich die offene Fuggerkapelle.
Im nördlichen Chorwinkel steht der quadratische Turm mit Oktogon und Zwiebelhaube, östlich anschließend die Sakristei.

 

 

Unsere Liebe Frau Ehingen

Der Hochaltar stammt von 1736. In der großen Muschelnische befindet sich das Gnadenbild der Wallfahrt, eine hölzerne Pieta um 1500.
Die Seitenaltäre um 1680/90 haben Gemälde: links Maria mit ihren Eltern, rechts die hll. Leonhard, Antonius Eremita und Wendelin.
Eine brocke Besonderheit ist die Grabkapelle der Grafenfamilie Fugger-Nordendorf. Hier wurden zwischen 1691 und 1876 elf Angehörige der Familie bestattet.
Der Altar der Fuggerkapelle ist aus rotem Marmor, um 1680 mit Gemälde: Glorie der hl. Ursula.
Die Wandmalereien im Chor wurden nach vorhandenen Resten 1908 neu gemalt, im Original von ca. 1600 ist nur das Gemälde an der Südwand erhalten.
Zu den Besonderheiten der Innenausstattung zählen u.a.: Figur des hl. Ulrich, um 1470/80, darunter Johannesschüssel, um 1500; ein Kruzifix, um 1515, Hans Daucher zugewiesen; Ölberg von Kaspar Meneler, 1610;
Ein farbig gefaßtes Relief der hl. Anna Selbdritt mit Stiftern, in der Langhausnische, um 1520.
An der nördlichen Chorwand befindet sich eine Grabplatte für Hans Christoph von Bubenhofen (gest. 1567).
Eine Besonderheit ist die mit zahlreichen Legenden verknüpfte Quelle, die direkt unter der Kirche entspringt.