Eggelhof - Zur Schmerzhaften Muttergottes
Zur Schmerzhaften Muttergottes
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kapelle |
Besonderheit: | Kapelle mit Fresken von Johann Baptist Enderle |
Baustil: | Spätbarock |
Baujahr: | 1765 |
Adresse: | 86462 Langweid-Eggelhof, Zwischen Achsheim und Eisenbrechtshofen |
Geo: | 48.494938, 10.819194 |
Lage: | |
Parken: | Parkplatz an der Kapelle |
Bewertung: | 1* (von 5*) |
Links: | de.wikipedia.org/wiki/Zur_Schmerzhaften_Muttergottes_(Eggelhof) |
Der Weiler und die Kapelle zur Schmerzhaften Muttergottes in Eggelhof wurde im 12. Jh. als Besitz des Domkapitels Augsburg erstmals erwähnt.
Von der 1488 erbauten Kapelle ist heute nur der Chor mit seinem spätgotischen Netzgewölbe erhalten geblieben.
Bei Restaurierungsarbeiten wurden aber Fundamente zweier romanischer Vorgängerbauten entdeckt, man nimmt an, daß an dieser Stelle schon ein römisches Gebäude stand.
Nach Zerstörungen beim "Schwedeneinfall" 1632/34 wurde die Kapelle erneuert, 1765 erfolgte ein Neubau des Langhauses und des Turmes durch Joseph Meitinger.
Es ist das letzte Werk des berühmten Baumeisters aus Ustersbach.
Der Hochaltar von 1672 gilt als der älteste Barockaltar des Landkreises.
In der Predela befindet sich eine Nische mit der Schnitzgruppe des Marientodes um 1480/90, im Aufbau eine bedeutende Pieta, um 1510/20.
Die feinen Deckenfresken malte 1765 Johann Baptist Enderle: im Chor Kreuzigungsgruppe, im Langhaus Himmelfahrt Mariä.
An der Emporenbrüstung Wandmalereien: Judith, Esther und Abigail.
Der Stuck sowie die Stuckkanzel (beide von 1765) stammt ebenfalls vom Baumeister Joseph Meitinger.
Bemerkenswert sind auch die Holzfiguren: Anbetung der Hirten (1687), Flucht nach Ägypten (um 1760/70) sowie die Reliefs: 14 Nothelfer (um 1510) und hl. Georg im Kampf mit dem Drachen (um 1520/30).