Schloss Haslangkreit

Das ursprünglich als Wasserburg erbaute Schloss Haslangkreit befand sich seit 1399 im Besitz der Grafen von Haslang.
Um 1680 erfolgte ein Neubau des aus vier Flügeln um einen rechteckigen Innenhof bestehenden Schlosses unter Verwendung älterer Teile; der südliche Trakt wurde im 19. Jh. abgebrochen.
1840 wurde es an die Grafen von Maldeghem verkauft, die es aber nicht bewohnten.
Seit 1972 befindet sich das Schloss im Privatbesitz, daher ist keine Besichtigung möglich.

Das Schloss Haslangkreit ist eine nach Süden offene, dreigeschossige Dreiflügelanlage mit hohen geschweiften Giebeln.
Östlich sind ein Erker und ein quadratischer Uhrenturm mit Zwiebelhaube angebaut, an der Nordseite ein dreigeschossiger Erker.

Im Innern befinden sich Stuckdecken um 1675/80, wohl Wessobrunner Arbeiten und ein Kachelofen mit Reliefs Kaiser Leopolds I. und der Kurfürsten.
Im Erdgeschoß des Westflügels wurde 1676 in einem kreuzgratgewölbten Rechteckraum die Kapelle St. Georg errichtet.
Der Stuck in der Kapelle stammt aus der Erbauungszeit; an der Decke das Wappen Haslang.
Zu der Inneneinrichtung zählt ein Altar von 1678 mit Gemälde der Verkündigung Mariä sowie eine Muttergottesfigur aus dem 15. Jh.