Todtenweis - St. Ulrich und Afra
St. Ulrich und Afra
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | Pfarrkirche von Todtenweis mit Fresken von Christoph Thomas Scheffler |
Baustil: | Barock |
Baujahr: | 1738 |
Adresse: | 86447 Todtenweis, Kirchstraße |
Geo: | 48.516814, 10.932367 |
Lage: | |
Parken: | Parkplatz am Friedhof |
Bewertung: | 2** (von 5*) |
Links: | www.pfarrei-todtenweis.de/?page_id=141 |
Die Kirche St. Ulrich und Afra in Todtenweis ist eine der ältesten Ulrichskirchen östlich des Lechs.
Sie wurde 1024 von Kaiserin Kunigunde der Benediktinerabtei St. Ulrich und Afra in Augsburg geschenkt.
Das heutige Gotteshaus wurde 1737 im Auftrag des Klosters St. Ulrich und Afra in Augsburg für 7.000 Gulden neu errichtet. Baumeister war Georg Wolff aus Thierhaupten.
Die Weihe erfolgte aber erst am 30. September 1781 durch den Augsburger Weihbischof Johann Nepomuk August Freiherr Ungelter von Deisenhausen.
1908-1910, 1965/66, 1975/76 und 1992/93 fanden Renovierungsarbeiten statt.
St. Ulrich und Afra hat ein einschiffiges Langhaus mit leicht gewölbter Decke und einen korbbogig geschlossenem Chor mit flacher Stichkappentonne.
An der Nordseite steht der hohe Turm mit Oktogon und Zwiebelhaube, sein quadratischer Turmunterbau stammt noch aus spätgotischer Zeit.
Der prächtige barocke Innenraum beherbergt Altäre um 1740.
Am Hochaltar befindet sich das Gemälde von Christoph Thomas Scheffler aus dem Jahr 1737 mit den Kirchenpatronen hll. Ulrich und Afra in der Glorie. Die Hochaltarfiguren stellen ebenfalls die hll. Ulrich und Afra dar.
Im linken Seitenaltar findet sich eine Tafel mit der Darstellung der Kreuzabnahme.
Dieses Gemälde stammt von Matthias Kager um 1610 und befand sich in der Kapelle St. Simpert in Augsburg. Es kam 1737 bei der gleichzeitigen Renovierung der Kapelle nach Todtenweis.
Im rechten Seitenaltar befindet das Gemälde des hl. Sebastian von F. Liebenstein aus dem Jahr 1761.
Interessant ist auch die Kanzel mit dem von einem Engel gestützten polygonalen Korb mit Figuren der Kirchenpatrone und dem hl. Petrus auf dem Schalldeckel.
Die Deckenfresken malte 1737 Christoph Thomas Scheffler.
Im Chor: die Dreifaltigkeit, in den Kartuschen Evangelistensymbole.
Im Langhaus: die Feuerprobe der hl. Kunigunde, der später heiliggesprochenen Stifterin der Kirche.
Kaiserin Kunidunde schenkte 1033 ihre Güter in Todtenweis dem Kloster St. Ulrich und Afra von Augsburg.
Kunigunde, des Ehebruchs verdächtigt, besteht in diesem Fresko die Feuerprobe auf glühenden Pflugscharen.
In den Ecken der Langhausdecke sind die Kardinaltugenden Klugheit, Mäßigung, Tapferkeit und Gerechtigkeit symbolisch dargestellt.