Augsburg - Schwäbisches Handwerkermuseum
Augsburg - Schwäbisches Handwerkermuseum
Infos
Handwerkermuseum
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Museum |
Besonderheit: | Historische Werkstätten alter Handwerke |
Baustil: | |
Baujahr: | Mitte 18 Jh., Museum seit 1985 |
Adresse: | 86150 Augsburg, Beim Rabenbad 6 |
Geo: | 48.360027, 10.903882 |
Lage: | |
Parken: | Parkhaus in der City-Galerie |
Bewertung: | 2** (von 5*) |
Links: |
Geschichte
Das Schwäbische Handwerkermuseum befindet sich im ehemaligen unteren Brunnenmeisterhaus, das man durch den Arkadeninnenhof des Heilig-Geist-Spitals erreicht.
Das Brunnenmeisterhaus entstand Mitte des 18. Jh. unter der Leitung des damaligen Stadtbrunnenmeisters Caspar Walter (1701-1769), der Sanierungs- und Neubauarbeiten an den Wasserwerken am Roten Tor vornehmen ließ, um sie auf den damals technisch neuesten Stand zu bringen.
Durch den Bau des neuen Wasserwerks am Hochablass 1879 verloren die Anlagen und Pumpeneinrichtungen am Roten Tor ihre Bedeutung und wurden für andere Zwecke benutzt.
Das Brunnenmeisterhaus verfiel in der Folgezeit immer mehr, ein Bombentreffer während des Zweiten Weltkrieges beschädigte das Gebäude zusätzlich.
Anfang der achtziger Jahre sanierte und renovierte die Handwerkskammer für Schwaben das Ensemble nach historischem Vorbild und strengen Vorgaben der Denkmalschutzes.
Dabei konnten keine großen Baufahrzeuge und Maschinen die Arbeiten unterstützen, da sie aufgrund der baulichen Gegebenheiten keine Zufahrt hatten.
Im Brunnenmeisterhaus entstanden so historische Werkstätten mit Exponaten des Handwerks, um der Öffentlichkeit die alte Handwerkskunst präsentieren zu können.
Das Handwerkermuseum wurde anlässlich der 2000-Jahrfeier der Stadt Augsburg am 29. Juni 1985 eröffnet.
Kastenturm
Unweit des Brunnenmeisterhauses steht der Kasten- oder Spitalturm.
Es ist im Kern ein mittelalterlicher Wehrturm, der 1599 von Stadtbaumeister Jakob Eschay zum Wasserturm umgebaut wurde.
Er versorgte danach die Prachtbrunnen in der Maximilianstrasse mit Wasser.
Im siebten, obersten Stock befand sich das Wasserbecken mit einer Figur von Adriaen de Vries von 1601, dem Brunnenjüngling (heute im Maximilianmuseum).
Ein besonderes Highlight ist die doppelläufige Wendeltreppe des Brunnenmeisters Caspar Walter im Obergeschoß des Turmes.
Schwäbisches Handwerkermuseum
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