Wappen Dillingen Haunsheim - Hl. Dreifaltigkeit

 

 

 Hl. Dreifaltigkeit  Hl. Dreifaltigkeit

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: unverfälscht gebliebener Renaissancebau
 Baustil: Renaissance
 Baujahr: 1609
 Adresse: 89437 Haunsheim, Ortsmitte
 Geo: 48.600037, 10.373755
 Lage:

Karte

 Parken: Parkplatz an der Kirche
 Bewertung: 1*  (von 5*)
 Links:
de.wikipedia.org/wiki/Dreifaltigkeitskirche_(Haunsheim)

 

 

Die Kirche Hl. Dreifaltigkeit in Haunsheim wurde 1608/09 von Johann Alberthal im Auftrag des Schlossherrn und Reichspfennigmeisters Zacharias Geizkofler erbaut.
Die Pläne stammen von dem Malerachitekten Joseph Heintz d.Ä., unter Mitwirkung des berühmten Augsburger Baumeisters Elias Holl.

 

 

DEBYDLG3704

Die Dreifaltigkeitskirche ist ein einschiffiger Wandpfeilerbau, der in zwei kreuzgratgewölbte Joche unterteilt ist.
Der Chor ist eingezogen mit dreiseitigem Abschluss und wird durch ein gratiges Sterngewölbe gedeckt.
In den Chorfenstern befinden sich sechs Wappenscheiben der Familie Geizkofler, geschaffen 1608 von dem augsburger Glasmaler Achilles Miller.
An der Westseite des Langhauses steht ein siebengeschossiger Turm mit vierseitiger Haube und Laterne.
Östlich ist über dem Chorscheitel ein oktogonales Türmchen mit gedrücktem Spitzhelm aufgesetzt.
Der Kirchenbau gilt in Bayerisch-Schwaben als einzigartiges Beispiel augsburger Baukunst der Renaissance auf dem Lande und ist zugleich der einzige Renaissancebau in Deutschland, der bis in die heutige Zeit unverfälscht geblieben ist.

 

 

DEBYDLG3710

Die karge Inneneinrichtung stammt aus der Erbauungszeit.
Am Altar eine holzverkleidete Steinmensa aus der Vorgängerkirche St. Peter und ein überlebensgroßes Holzkruzifix aus der ersten Hälfte des 17. Jh.
Bemerkenswert ist das Antlitz Christi: die linke Gesichtshälfte wirkt tot und die rechte lebendig.
Der Taufstein aus Schwabenstein (Suevit) mit achtseitiger Schale von 1530 stammt ebenso aus der Vorgängerkirche.
Im Chor steht ein ädikulaartiges Epitaph für Zacharias Geizkofler von Christoph Murmann, 1607.
Unter der Empore befinden sich weitere Grabdenkmäler der früheren Schlossherren von Haunsheim aus dem 16. Jh.