Wappen Dillingen Aislingen - St. Georg

 

 

 St. Georg  St. Georg

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: Fresken von Matthias Wolcker
 Baustil: Barock
 Baujahr: 1738
 Adresse: 89344 Aislingen, Kirchstraße
 Geo: 48.507912, 10.459682
 Lage:

Karte

 Parken: Parkplatz an der Kirche
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links:

de.wikipedia.org/wiki/St._Georg_(Aislingen)

 

 

Der Ort Aislingen, eine alamanische Gründung, wurde erstmals im Jahr 1050 als Sitz eines Ortsadels genannt.
Später kam Aislingen an die Margrafschaft Burgau und ab 1291 bis 1489 an die Grafen von Werdenberg.
1489 verkauften die Grafen von Werdenberg ihre Herrschaft an das Hochstift Augsburg, das das Pflegamt Aislingen hier errichtete.
Die Kirche St. Georg stammt im Kern aus der zweiten Hälfte des 15. Jh.
1702/03 wurde sie durch den Baumeister Valerian Brenner renoviert.
In den Jahren 1736-38 erfolgte ein Umbau von Chor und Langhaus sowie Verlängerung nach Westen durch Balthasar Suiter.

 

 

St. Georg ist ein flachgedeckter Saalbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor unter einer Stichkappentonne.
An der Südseite des Langhauses steht der kräftige, neungeschossige Satteldachturm mit Lisenen und Bogenfriesen.
An der südlichen Außenwand des Turmes ist ein Relief aus Kalkstein aus der Zeit um 1600 angebracht, das einen Engel darstellt, der die Wappen des Hochstifts Augsburg und der Familie Knöringen hält.

DEBYDLG1701

 

 

DEBYDLG1710

 

Die Altäre stammen aus der Zeit um 1735.
Das Hochaltarblatt um 1710 stellt die Hl. Familie dar.
Der südliche Altar rahmt ein ehemaliges Wandfresko um 1460 mit Darstellung der hll. Barbara, Erasmus und Georg.
Auf der Mensa steht eine bemerkenswerte schwäbische Muttergottesfigur um 1480.
Das Gemälde der hl. Margaretha im linken Seitenaltar stammt wohl von Anton Enderle, um 1750/60.

Matthias Wolcker malte 1737 die Deckenfresken. Thema ist die Verherrlichung Mariens als Himmelskönigin und Spenderin des Rosenkranzes.
im Chor: hl. Leonhard, hl. Sebastian, hl. Georg, die vier Erdteile huldigen der Eucharistie;
im Langhaus: die Seeschlacht von Lepanto, der hl. Dominikus vor Christus, Maria mit Kind und Gottvater;
Die Apostelbilder an den Wänden stammen von Liberat Hundertpfund.
Erwähnenswert im Innern sind auch:
eine schwungvolle Kanzel von Anton Bergmüller von 1743 mit Figuren von Franz Karl Schwertle,
ein Kruzifix, um 1490, die Figur der hl. Barbara, um 1510/20,
ein lebensgroßer hl. Sebastian, um 1630 von Georg Petel.