Wappen Dillingen Reistingen - St. Vitus

 

 

 St. Vitus  St. Vitus

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: Ursprünglich romanische Basilika
 Baustil:  
 Baujahr: 1846
 Adresse: 89445 Reistingen, Ortsmitte
 Geo: 48.676420, 10.410880
 Lage:

Karte

 Parken: in den Seitenstraßen
 Bewertung: 1*  (von 5*)
 Links:

www.reistingen.com/index.php/kirchenfuehrer

de.wikipedia.org/wiki/St._Vitus_(Reistingen)

 

 

In der ersten Hälfte des 13. Jh. wurde in Reistingen durch Adilbert II., einem Sohn des Grafen von Kyburg-Dillingen, ein Benediktinerkloster gestiftet, das später in ein Frauenstift umgewandelt und bereits 1450 wieder aufgehoben wurde.
Die ehemalige Klosterkirche St. Peter war eine romanische dreischiffige Basilika mit eingezogenem Chor und einem Südturm.
Im Jahr 1682 erfolgte der Abbruch der Seitenschiffe und Zumauerung der Arkaden (vier Arkaden sind außen an der Nordwand noch sichtbar).
1846 wurde der Turm abgebrochen und die Kirche im Westen neu errichtet.

 

 

Der quadratische, leicht eingezogene, aus glatten Kalksteinquadern gemauerte Chor mit halbrunder Apsis und einem Archivoltenfenster zeigt außen noch romanische Formen: Apsisgliederung durch fünf Rundbogenblenden über schlanken, den Lisenen aufgesetzten Halbsäulen mit Würfelkapitellen.
Das einschiffige Langhaus hat eine moderne Balkendecke.
Am quadratischem, fünfgeschossiem Turm befindet sich ein Spitzhelm mit Dreiecksgiebeln.

 

 

Die Ausstattung der Kirche ist überwiegend modern.
Von der ursprünglichen Ausstattung haben sich erhalten:
Gemälde der 14 Nothelfer, um 1690/1700, Kreuzweg von 1764, Holzkruzifix, um 1620, angeblich von Christoph Rodt.
Die Figuren "Kaiser Konstantin und hl. Helena", um 1680/90, werden Johann Baptist Libigo zugeschrieben.
Neben der Südwestecke der Kirche befindet sich ein Grabstein für Georg Paulle, Bauer und Heiligenpfleger, gest. 1738, mit origineller Inschrift auf der Rückseite.