Wappen Günzburg Hl. Kreuz Hochwang

 

 

 DEBYGZB1400  Hl. Kreuz Hochwang

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: Erstlingswerk des Baumeisters Joseph Dossenberger d.J.
 Baustil: Rokoko
 Baujahr: 1751-52
 Adresse: 89335 Hochwang, Kötzer Str. 19-21
 Geo: 48.388650, 10.308530
 Lage:

Karte

 Parken: P am Friedhof
 Bewertung: 2**  (von 5*****)
 Links:

pfarreiengemeinschaft-ichenhausen.de/pfarreien/hochwang.html

 

Die Hl.-Kreuz-Kirche in Hochwang ist 1381 das erste Mal urkundlich erwähnt worden.
Der heutige Kirchenbau wurde im Jahr 1751, unter Verwendung der quadratischen Turmuntergeschosse und der Grundmauern von Chor und Langhaus,
von Joseph Dossenberger d.J. errichtet.
Es ist der erste gesicherte selbständige Bau des berühmten Baumeisters.
Außenrenovierungen fanden 1983 und 2022/23 statt.

 

 

Hl. Kreuz ist eine flachgedeckter, pilastergegliederter Saalbau mit leicht in der Mitte ausladenden Längsseiten und einem eingezogenen, dreiseitig
geschlossenen Chor mit ausgerundeten Ecken. Die großen Fenstergruppen stehen in der Tradition des Baumeisters Dominikus Zimmermann und seiner günzburger Frauenkirche.
Im südlichen Chorwinkel steht der Kirchturm mit hohem quadratischen Unterbau, kurzem Oktogon und geschweifter Haube.

 

 

 Hl. Kreuz Hochwang

 

Der Hochaltar von 1753 wurde erst 1972 von der Dominikanerkirche in Rottweil erworben, das Hochaltrgemälde zeigt die Glorie und Marter des hl. Vitus, von
Johann Achert, um 1680; seitlich stehen Figuren der hll. Sebastian und Wendelin.
Die Seitenaltäre stammen um 1750/55; in den Schreinen stehen Figuren: links hl. Barbara von Mitte des 15. Jh., aus dem Umkreis des Hans Multscher;
rechts eine Muttergottesfigur um 1470.
Der Stuck und die Stuckkanzel aus der Erbauungszeit stammen vielleicht vom Baumeister Dossenberger.
Die Fresken malte 1751 Johann Baptist Enderle. Sie sind stark übergangen und nur z.T. im Original erhalten.
Im Chor: "Verehrung des Kreuzes durch die vier Erdteile und Sturz der Ketzer"; seitlich Szenen aus dem alten Testament; im Langhaus die Kreuzeslegende.
Das große Deckenfresko im Langhaus mit dem Jüngsten Gericht malte 1902 Sebastian Wirsching.