Wappen Günzburg Kuhturm Günzburg

 

 

 Kuhturm Günzburg  Kuhturm Günzburg

 

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Stadttor, Turm
 Besonderheit: nördliches Stadttor von Günzburg
 Baustil:  
 Baujahr: 16 Jh.
 Adresse: 89312 Günzburg, Zum Kuhturm
 Geo: 48.456460, 10.275550
 Lage:

Karte

 Parken: P Am Stadtgraben
 Bewertung: 1*  (von 5*****)
 Links:

www.brauchtumsverein-guenzburg.de/der-kuhturm.html

de.wikipedia.org/wiki/Kuhturm_(Günzburg)

 

 

Der Unterbau des Kuhturms von Günzburg stammt wohl aus dem Mittelalter, lt. Überlieferung ließ der Ritter Hans vom Stain auf Ronsberg, der
im Jahr 1452 die Stadt Günzburg als Pfandbesitz erhielt, den Turm errichten.
Der runde Torbogen und die Gewölbeform entstanden um 1600, auch das Oktogon ist auf einer Stadtansicht von 1613 bereits zu sehen.
Das Wappenrelief über dem Torbogen der Stadtseite trägt die Jahreszahl 1617.
Beim großen Stadtbrand von Günzburg am 8. Mai 1735, bei dem die gesamte Nordhälfte der Oberstadt abbrannte, wurde auch der Kuhturm beschädigt und danach in der alten Form wieder hergestellt.
In der zweiten Hälfte des 18. Jh. wurde der Turm von einem Stadtdiener bewohnt. Aus dieser Zeit ist auch heute noch eine Arrestzelle im Turmobergeschoss vorhanden.
Der Verein zur Pflege des Brauchtums Günzburg e.V. hat den Turm Mitte 1997 in einem desolaten Zustand übernommen und die Innensanierung in mehrjähiger freiwilliger Arbeit (bis Mitte 2002) vorgenommen.
Neben der Nutzung durch den Verein, finden im Kuhturm kleinere Ausstellungen statt.

 

 

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Kuhturm Stadtseite

 

Der Kuhturm war Teil der mittleren nördlichen Stadtbefestigung von Günzburg.
Er hat einen rechteckigen, dreigeschossigen Unterbau und einem runden Torbogen mit flachem Kreuzgewölbe. Darüber befindet sich ein dreigeschossiger oktogonaler Aufbau mit Haubendach und Laterne.
Jeweils auf der Stadt- und Feldseite ist ein Relief eines Engels mit zwei Wappen (links das Wappen des Markgrafen Karl, rechts das alte Stadtwappen von Günzburg) zu sehen.
Den Namen hat der Kuhturm daher, weil früher durch dieses Tor die Kühe und anderes Vieh der Ackerbürger der oberen Stadt, hinunter auf die Weiden getrieben wurden.