Wappen Augsburg_Land Wörleschwang - St. Michael

 

 

 St. Michael  St. Michael

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: Pfarrkirche von Wörleschwang mit gotischen Wandfresken
 Baustil: Spätgotik
 Baujahr: 1725
 Adresse: 86441 Wörleschwang, Untere Hauptstraße 19
 Geo: 48.438380, 10.603963
 Lage:

Karte

 Parken: vor der Kirche
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links:

www.katholisch-zusmarshausen.de/woerleschwang-st-michael/stellt-sich-vor.php

de.wikipedia.org/wiki/St._Michael_(Wörleschwang)

 

 

Wörleschwang wurde erstmals 1327 als "Wernischwanch" urkundlich erwähnt.
Im Mittelalter stand der Ort unter der Herrschaft von Welden, war ab 1597 im Besitz der Fugger und kam 1764 zur Marktgrafschaft Burgau.
Das Langhaus der Kirche St. Michael stammt im Kern aus dem 13./14. Jh., die Turmgeschosse wurden 1479 mit dem Neubau des Chores erhöht.
Ende des 16. jh. wurde das Langhaus nach Westen verlängert und um 1725 erneut umgebaut.
Seit dem Jahr 1706 ist eine Wallfahrt nachgewiesen, die aber bereits um 1500 begonnen haben muss.
Ziel der Wallfahrt war zunächst eine Figur des hl. Albert, dann ein Marienbild.
Am 10. Juli 1742 entdeckte man unter einem Altarbau in der alten Sakristei, der ehemaligen Kapelle des hl. Albert, ein Holzbehälter mit Gebeinen, die als sterbliche Überreste des hl. Albertus, eines angeblich schottischen Königssohnes angesehen wurden.

 

 

St. Michael Wörleschwang

Der Chor der Kirche St. Michael ist eingezogen und leicht nach Norden verschoben, mit dreiseitigem Abschluß und einer Stichkappentonne.
Das einschiffige Langhaus hat eine 1952 angebrachte Holzdecke.
Im südlichen Chorwinkel steht ein markanter Satteldachturm mit fialenartigen Aufsätzen auf dem Giebel.
Im Erdgeschoß des Turms befindet sich die Albertuskapelle.

 

 

St. Michael Wörleschwang

St. Michael birgt bedeutende, nach dem 2. Weltkrieg freigelegte gotische Wandfresken aus der Zeit um 1420/1425: nördlich Einzug der Seligen in den Himmel, Ölberg, Einzug in Jerusalem, südlich Erzengel Michael, Verkündigung Mariä und Traum des hl. Joseph.
Über dem 1742 umgestalteten Hochaltar befinden sich Figuren der hl. Katharina, Mariä und der hl. Barbara, aus der Werkstatt des Nikolaus Weckmann aus Ulm, geschaffen um 1500.
Die Fresken im Chor sind modern, der Chorstuck aus Bendelwerk stammt von Balthasar Suiter um 1724.
Das Gotteshaus besitzt außerdem bedeutende Holzfiguren von Stephan Luidl um 1720.
In der Kapelle im Erdgeschoss des Turmes befindet sich die Holzfigur des hl. Albertus um 1500.