Wappen Augsburg_Land Hainhofen - St. Stephanus

 

 

 St. Stephanus  St. Stephanus

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: Pfarrkirche von Hainhofen mit gotischen Wandmalereien
 Baustil: Barock
 Baujahr: 1719
 Adresse: 86356 Hainhofen, Am Kirchberg
 Geo: 48.387145, 10.796004
 Lage:

Karte

 Parken: In den Seitenstraßen
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links: de.wikipedia.org/wiki/St._Stephanus_(Hainhofen)

 

 

Der Ort Hainhofen, 1276 erstmals urkundlich erwähnt, gehörte als Lehen verschiedenen Augsburger Patrizierfamilien, den Portnern, den Langenmantel, den Fuggern und den Freiherren von Rehlingen.
Älterster Teil der Kirche St. Stephanus ist der ehemalige Chorturm, dessen Unterbau noch aus dem späten 14. Jh. stammt.
Um 1500 erfolgte eine Erhöhung und Ende des 16. Jh. eine Umgestaltung der Kirche.
1719 wurde das Langhaus sowie der Chor durch den Baumeister Johann Holzapfel neu errichtet.
Am 21. September 1723 fand die Weihe der neuen Kirche durch Bischof Johann Jakob von Mayr statt.

 

 

St. Stephanus Hainhofen

Die Kirche St. Stephanus liegt auf einer kleinen Anhöhe über dem Ort.
Es ist ein einschiffiger, pilstergegliederter Bau mit flachrund geschlossenem Chor, an den sich der ehemalige Chorturm anschließt.
Über Langhaus und Chor wölbt sich eine Korbbogentonne mit Stichkappen.
Der niedrige, gedrungene Turm hat ein steiles Satteldach mit fialenartigen Aufsätzen.

 

 

Im Innern befinden sich spätbarocke Altäre um 1720.
Das Hochaltargemälde mit der Kreuzigungsgruppe malte 1856 Andreas Merkle, im Auszug der hl. Stephanus.
Die ursprünglichen Deckenfresken stammten von Hans Georg Kuen, um 1850 wurden sie übermalt und 1910, als die Kirche um ein Joch nach Westen verlängert wurde, wiederum durch neue Deckenbilder ersetzt.
Im Chor, über der Oratoriumsöffnung, befindet sich das Fresko "Moses und die eherne Schlange" um 1850. Alle anderen Deckenbilder sind modern: im Chor "Steinigung des hl Stephanus", im Langhaus "Predigt und Heilung eines Kranken durch den hl. Stephanus".
Der Stuck stammt von Matthias Lotter um 1719.
In der Sakristei, dem ehemaligen Chor der Kirche, wurden 1898 bemerkenswerte gotische Wandmalereien aus dem späten 14. Jh. entdeckt.
Sie stellen in einem Freskenzyklus die Leidensgeschichte Christi und die hll. Ulrich und Afra dar.
Im Chor sowie im Langhaus befinden sich einzigartige frühklassizistische Epitaphe der Familie von Rehlingen aus der zweiten Hälfte des 18. Jh.