Wappen Aichach-Friedberg Schmiechen - Maria Kappel

 

 

 Maria Kappel  Maria Kappel

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Wallfahrtskirche
 Besonderheit: Wallfahrtskirche mit Fresken von Franz Martin Kuen
 Baustil: Rokoko
 Baujahr: 1711
 Adresse: 86511 Schmiechen, südwestl. von Schmiechen
 Geo: 48.212953, 10.958181
 Lage:

Karte

 Parken: Parkplatz an der Kirche
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links: de.wikipedia.org/wiki/Wallfahrtskirche_Maria_Kappel_(Schmiechen)

 

 

Die Wallfahrtskirche Maria Kappel in Schmiechen verdankt lt. Überlieferung ihre Gründung dem Ritter Stephan von Schmiechen, der um 1400, als Dank für seine glückliche Rückkehr von einem Kreuzzug eine Kapelle stiftete. Vermutlich ist die Kapelle jedoch von den Fuggern errichtet worden, die ab 1509 im Besitz der Hofmark Schmiechen waren.
Die heutige Kirche wurde um 1610-1616 im Auftrag von Hans Fugger d.J. über den sechseckigen Grundmauern der gotischen Vorgängerkapelle erbaut.
Von dieser wurde der Turm, Chor und Teile der nördlichen Langhauswand übernommen
Der ehemalige Chor im Nordosten diente als Gruftkapelle der Fugger.
Johann Maximilian Joseph Graf Fugger ließ 1711 durch Michael Natter den heutigen Turm mit Oktogon und Zwiebelhaube neu errichten.
1754-56 wurde das Kircheninnere durch Franz Xaver Schmuzer im Rokokostil umgestaltet und erneuert.

 

 

Maria Kappel

Die Wallfahrtskirche Maria Kappel steht auf freiem Feld südlich des Ortes Schmiechen.
Das Langhaus ist einschiffig, dessen drei Achsen werden durch die runde Flachdecke mit dem großen Fresko zentralraumartig zusammengefasst, der Chor mit Stichkappeltonne ist eingezogen mit dreiseitigem Schluss.
Die Gruftkapelle, der ehemalige Chor der Vorgängerkirche, schließt sich im Nordosten an das Langhaus an.
Im Winkel zwischen Gruftkapelle und Langhaus steht der schlanke Turm mit quadratischem Unterteil, Oktogon mit Pilastergliederung und Zwiebelhaube.

 

 

Wallfahrtskirche Maria Kappel innen

Der Hochaltar aus Stuckmarmor stammt von Franz Xaver Schmuzer um 1755. In der Mitte befindet sich das Gnadenbild der Wallfahrt, eine geschnitzte Pieta aus der Zeit des Weichen Stils um 1430, im Auszug ein Stuckrelief "Christus erscheint Maria Magdalena".
Die Seitenaltarbilder malte 1771 Franz Anton Anwander: links Maria als Himmelskönigin mit dem hl. Franziskus, rechts die Hl. Familie.

Das große runde Deckenfresko im Langhaus von Franz Martin Kuen, 1755, "Esther von König Ahasver" mit der Illusion einer geöffneten Kuppel, verleiht der Kirche einen zentralbauartigen Charakter.
Das Fresko im Chor zeigt Maria als Fürbitterin der Christenheit.
Die dezente Stuckdekoration stammt von Franz Xaver Schmuzer; über dem Chorbogen das stuckierte Fuggerwappen.

In der ehemaligen Gruftkapelle links vom Gitter, befindet sich im Altar ein Rokokoschrein mit einem stehenden "Prager Jesuskind".
Das Altargemälde ist das ehemalige Hauptaltargemälde, es stellt Maria mit der Jesuskind dar.
Die wertvolle Innenausstattung der Wallfahrtskirche vervollständigen Figuren des berühmten Bildhauers Lorenz Luidl: hl. Antonius von Padua und hl. Leonhard.

 Wallfahrtskirche Maria Kappel Schmiechen Deckenfresko