Wappen Aichach-Friedberg Aichach - Oberes Tor

 

 

 Oberes Tor  Oberes Tor

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Stadttor
 Besonderheit: Ehem. südliches Stadttor
 Baustil:
 Baujahr: 1697
 Adresse: 86573 Aichach, Stadtplatz
 Geo: 48.457772, 11.129858
 Lage:

Karte

 Parken: Parkplätze der Stadt, Prieferstr.
 Bewertung: 1*  (von 5*)
 Links:

www.aichach.de/tourismus/sehenswertes/oberes_tor.php

de.wikipedia.org/wiki/Oberes_Tor_(Aichach)

 

 

Die Stadt Aichach wurde im Jahr 939 erstmals in einer Urkunde der Grafen von Scheyern-Wittelsbach erwähnt.
Um 1126 erbaute Pfalzgraf Otto IV. ein Stadtschloss an der Südwestecke der Stadtbefestigung (südlich der heutigen Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt).
Nach der Schleifung der Burg Oberwittelsbach im Jahr 1208 wurde Aichach Sitz des wittelsbachischen Landgerichts und ist bald darauf zur Stadt erhoben worden.
1347 erhielt Aichach durch Kaiser Ludwig den Bayern die Privilegien und das Rechtsbuch von München.
1393-1447 gehörte es zu Ingolstadt und bis zur Wiedervereinigung der bayerischen Teilherzogtümer im Jahr 1506 zu Niederbayern.
1634 wurde die Stadt in den Wirren des 30-jährigen Krieges stark beschädigt und brannte fast völlig ab.
Im Spanischem Erbfolgekrieg 1704 ist Aichach erneut stark beschädigt worden, das herzogliche Schloß wurde dabei zerstört.

Die beiden Stadttore Aichachs wurden um 1331 im Zuge der Befestigungsmaßnahmen durch Herzog Ludwig zum Schutz der Stadt errichtet. Zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges 1634, wurde das Obere Tor durch schwedische Truppen bis auf den Torbogen zerstört. Erst 1697 erfolgte durch den Baumeister Andreas Adler der der Wiederaufbau des massiven Tores.
Der südliche Vorbau mit Durchfahrt wurde 1865 nach Plänen von Georg Seltsam errichtet.

 

 

Oberes Tor Aichach

Das Obere Tor war der südliche Einlaß in die mittelalterliche Stadt Aichach.
Der hohe, quadratische Unterbau des Tores stammt um 1418, das pilastergegliederte Oktogon mit geschwungener Haube wurde nach Zerstörungen 1697 neu errichtet.
Im Obergeschoss befand sich die Wohnung des Türmers.
Seitlich befinden sich ein halbrunder Anbau mit Treppenaufgang sowie ein Fußgängerdurchgang.
Eine Gedenktafel oberhalb der Durchfahrt erinnert an die Belagerung und Zerstörung der Stadt und des Turmes durch den schwedischen Feldmarschall Gustav Kern im 30-jährigen Krieg, 1634.